Close

Follow Us

Your Personal and Professional Development: Plans, Tips and Lists

Powered by Bookboon, your personal eLibrary with 1,700+ eBooks on soft skills and personal development

Wieso verlassen Mitarbeiter Ihr Unternehmen?

Posted in Articles German, Articles German

Damit sich Investitionen in die Weiterbildung von Personal langfristig bezahlt machen, ist es Ziel eines jeden Leaders, Mitarbeiter so lange wie möglich an das Unternehmen zu binden. Doch warum verlassen Mitarbeiter das Unternehmen? Dieser Frage auf den Grund zu gehen, bildet den ersten Schritt auf dem Weg zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung.
Mehr dazu in diesem Artikel!

 

 

Die Rolle des Vorgesetzten

Betrachtet man, wie stark sich Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen und mit ihrer Aufgabe
identifizieren, so wird ersichtlich, dass der jeweilige Vorgesetzte den größten Einfluss darauf
ausübt, im positiven wie im negativen Sinn. Ein Mitarbeiter verlässt in erster Linie seinen-
direkten Chef und erst in zweiter Linie das Unternehmen. Der jeweilige Leader trägt daher
die Hauptverantwortung für die Qualität des Arbeitsplatzes seiner Mitarbeiter.
So ist es auch konsequent, wenn Unternehmen damit beginnen, den Bonus von Führungskräften
erheblich zu reduzieren, wenn sie einen oder mehrere gute Mitarbeiter verlieren.

 

Drei Symptome eines miserablen Jobs

In ‚Drei Symptome eines miserablen Jobs‘ zeigt Patrick Lencioni die Gründe, weshalb
Mitarbeiter ihren Chef und ihr Unternehmen verlassen:
1 Anonymität = Der Mitarbeiter wird nicht als Individuum und als Mensch
wahrgenommen
2 Irrelevanz = Der Mitarbeiter erkennt nicht, welchen Beitrag seine Arbeit in dem
Unternehmen hat. Er erlebt seinen Beitrag als irrelevant.
3 Unmessbarkeit = Der Mitarbeiter kann für sich gar nicht feststellen, ob er einen
guten oder einen schlechten Job macht. Er ist dafür vom Urteil anderer abhängig.

 

 

Die Umkehrung

Die Umkehrungen ergeben hingegen den Cocktail für einen guten und gesunden Arbeitsplatz:
1 Wahrnehmung des Mitarbeiters als Individuum
2 Relevanz = Der Mitarbeiter erkennt, dass seine Arbeit wichtig ist für die Kunden
und die Kollegen.
3 Messbarkeit = Der Mitarbeiter kann für sich selbst erkennen, wie gut er seine
Arbeit macht. (So kann zum Beispiel ein Kassenmitarbeiter bei Wal-Mart für sich
einschätzen, ob die Art und Freundlichkeit seines Service dazu beitragen, dass ein
die Filiale betretender Kunde möglichst viel einkauft)

 

Was tun gute Leader?

Der gute Leader wird sich darauf fokussieren, dass diese drei Elemente im Unternehmen
vorhanden sind. Und es wird ihm gedankt werden, durch eine große Loyalität seiner Mitarbeiter.
Trotzdem wird es immer einmal vorkommen, dass auch talentierte Mitarbeiter, derer sich
der Leader besonders angenommen hat, das Unternehmen verlassen wollen. Der gute Leader
empfindet dies jedoch nicht als Kränkung (was häufig vorkommt), sondern stellt sich die
Frage, ob er und das Unternehmen alles getan haben, um diesem Mitarbeiter interessante
Entwicklungsperspektiven zu bieten. Wenn er dies bejahen kann, und der Mitarbeiter
trotzdem gehen möchte, so gilt auch hier sein ganzer Respekt dem Menschen, der seinen
eigenen Weg finden möchte. Das Individuum steht für ihn über der Institution.

 

 

 

Dieser Artikel basiert auf dem folgendem eBook:

Das kleine Buch vom Leadership