5 wirkungsvolle Gesprächstechniken für erfolgreiche Mitarbeitergespräche
Mitarbeitergespräche sind ein wichtiges Führungsinstrument von Unternehmen, die Wert auf eine moderne und mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur legen. Regelmäßige Gespräche mit Mitarbeitern entwickeln und vertiefen Werte wie Vertrauen, Respekt und Glaubwürdigkeit. Einige praktische Gesprächstechniken finden Sie hier.
1. Probleme klar in drei Phasen aufzeigen
Probleme sollten zur Klärung und Auflösung angesprochen werden. Jedoch sollte ein Gespräch nie mit einem Vorwurf beginnen.
Phase 1:
Als erstes sollte die „Ich“-Botschaft gewählt werden wie beispielsweise: „In letzter Zeit habe ich den Eindruck, dass sich unsere Beziehung verschlechtert hat, was mich beschäftigt. Deshalb möchte ich mit Ihnen sprechen“.
Phase 2:
Ein aktuelles Beispiel, welches den Gesprächsgegenstand besonders typisch und gut veranschaulicht. Beispiel: „Unsere gestrige Diskussion zum neuen Weiterbildungs-Projekt empfand ich beispielsweise als destruktiv und negativ“.
Phase 3:
Fragen Sie nach der Meinung und nach dem Standpunkt Ihres Gegenübers: „Dies ist wie gesagt mein Eindruck. Wie sehen Sie das, was ist Ihre Meinung dazu“? So erfähren Sie schnell, wie der Mitarbeiter die Situation beurteilt und können den weiteren gesprächsverlauf entsprechend lenken.
2. Zum Handeln auffordern
In der Gesprächspraxis hat es sich bewährt, auf drei Dinge zu achten: Aufforderung zum Handeln (macht Nutzen und Verpflichtung klarer und verbindlicher), Zuversicht für den Erfolg und das Gelingen ausdrücken (signalisiert die Qualität des erzielten Resultates) und die Fähigkeiten und Bereitschaft des Mitarbeiters zur Problemlösung mit zu berücksichitgen.
3. Der Humor lockert auf
Humor lockert auf, schafft Nähe, entkrampft festgefahrene Gesprächssituationen, baut Ängste ab und zeugt von Souveränität. Deshalb ist Humor ein starkes, wirksames und sehr empfehlenswertes Mittel für Mitarbeitergespräche. Man kann einen Sachverhalt von einer humoristischen Seite her angehen, zum Gesprächsthema ein lustiges Erlebnis schildern, eine Prise Selbstironie einbringen oder einer Situation als ganzes überraschenden und unerwarteten Humor abgewinnen, indem man sie von einer weniger ernsten Seite betrachtet.
4. Anerkennung von Meinungen und Äusserungen
Man hört und beobachtet dies oft: Gesprächsführer, die sich in einer Runde auf Gesagtes von anderen Gesprächsteilnehmern stützen.
Hier ein Bespiel: „Wie Herr Muster richtigerweise gesagt hat, ist dies eine Situation mit ebenso grossen Chancen“. Diese Bezugnahme auf Meinungen und Standpunkte anderer drückt für die Betroffenen Anerkennung aus. Ein aufmerksamer Zuhörer ermutigt so besonders zurückhaltende Gesprächspartner, sich zum Fall zu äußern.
5. Beispiele und Geschichten bleiben haften
Wer Fakteninformationen mit lebendigen, interessanten und anschaulichen Geschichten und Beispielen vermittelt oder diese in solche verpackt, wird besser verstanden, erzielt mehr Aufmerksamkeit und erhöht das Erinnerungsvermögen. Es sind vor allem die witzigen und ungewöhnlichen Geschichten, die Emotionen wachrufen und an die man sich besonders gut erinnert. Am besten lernen Menschen aus der Verallgemeinerung von Beispielen und Geschichten. Diese Art der Kommunikation lockert auch Stimmungen auf, bewirkt Sympathie und positive Gefühle.
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