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Führungskompetenz: Gesundheitsbewusst Ziele erfüllen

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Es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, ein gesundheitsbewusstes Umfeld für ihre Mitarbeiter zu schaffen. So fallen diese nicht nur seltener krankheitsbedingt aus, auch ihre Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit steigen, was sich positiv auf das Unternehmensklima auswirkt. Nur wer die eigene Gesundheit und die Gesundheit seiner Mitarbeiter als zentralen Wert ansieht und fördert, ermöglicht langfristig das Erreichen von Unternehmenszielen. 

 

Ein wichtiger Teil der Führungsverantwortung liegt darin, die Ziele des Unternehmens zu verfolgen. Führungskräfte tragen mit ihrer Führungstätigkeit zum Erreichen der Unternehmensziele bei, indem sie für ihre Teams und Mitarbeiter bestmögliche Voraussetzungen dafür schaffen, dass alle ihre Potenziale und Kompetenzen auf diese Ziele ausrichten.

 

Gesundheitsförderung beginnt beim Chef

Wem die Gesundheit seiner Mitarbeiter wichtig ist, wird seine Führungsposition dazu einsetzen, diese Gesundheit möglichst zu erhalten und zu stärken. Angefangen bei der eigenen Gesundheit: Die sogenannten Managerkrankheiten finden heute nicht mehr Anerkennung als Folge besonders hohen Engagements, sondern werden bestenfalls als Ergebnis von zu viel Ehrgeiz und schlimmstenfalls als Buße für extreme Selbstüberschätzung verstanden.

Wer also als Chef die Gesundheit der anderen ernst nehmen will, sollte auch die eigene Gesundheit wertschätzen und erhalten. Dazu gehört neben der Fachkompetenz und der Führungskompetenz im jeweiligen Verantwortungsfeld auch die entsprechende Selbstkompetenz. Gesund arbeiten und leben bedeutet für Chefs nicht nur eine Wunschvorstellung, sondern auch eine Herausforderung. Es gilt einerseits, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten in Bezug auf Gesundheit ständig zu aktualisieren und andererseits jeden Tag aktiv für die Erhaltung der eigenen Leistungsfähigkeit zu organisieren.

 

Was kann man als Führungskraft für sein Team tun, um gesundheitsbewusst Ziele zu erreichen?

 

  • Anerkennung und Wertschätzung zeigen

Gerade in Zeiten hoher Belastung ist das persönliche Wort und die direkte Anerkennung der Führungskraft für konkrete, zusätzlich erbrachte Leistungen ein wichtiger motivierender Faktor. Dadurch wird auch die Selbstwirksamkeit erfahrbar: Unter Selbstwirksamkeit versteht man „die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können“. Indem man die Selbstwirksamkeitserfahrung aller Beteiligten fördert, kann deren Motivation und Ausdauer gestärkt werden.

 

  • Kompetenzbasiertes Führen

Kompetenzbasiertes Führen heißt: Vertrauen und machen lassen. Selbstverständlich ist damit nicht „blindes“ Vertrauen gemeint, sondern dies kann nur auf der Basis erwiesener und ständig weiterentwickelter Kompetenz der Beschäftigten funktionieren. Das bedeutet auch, anzuerkennen, dass in jedem Menschen mehr Potenzial und Kompetenz vorhanden ist, als von vornherein sichtbar wird. Genaues Hinschauen lohnt sich also immer.

 
Supportive Leadership als „Unterstützen, wo es gebraucht wird, um aus eigener Leistung zum Erfolg zu kommen“, kann also ebenso wie leistungsabhängige Entlohnung nur in Kombination mit kompetenzbasiertem Führen sinnvoll sein. Je selbstbestimmter Mitarbeiter und Führungskräfte arbeiten können,  je mehr Mitsprache sie alle erleben, umso motivierter werden sie sein.

 

Führen bedeutet, anderen Erfolge zu ermöglichen

Zudem fühlen sie sich dann ihrem Unternehmen stärker verbunden, weil sie größeren Einfluss und einen größeren Anteil am Erfolg des Unternehmens haben. Angemessene – das heißt von beiden Seiten als gerechtfertigt empfundene – Entlohnung ist eben nicht das wirkungsvollste Führungsinstrument.

Demzufolge fördert kompetenzbasiertes, vertrauensvolles und wertschätzendes Führen auch die Resilienz (seelische Widerstandsfähigkeit) von Chefs und Mitarbeitern: Wer in seiner täglichen Arbeit die Erfahrung macht, etwas Sinnvolles zu tun, dies gut zu beherrschen und dabei im Einklang mit anderen zu sein, kann auch bei hoher Belastung nachhaltig gesund bleiben.

 

Weitere Informationen zu erfolgreicher Führung und Gesundheitsförderung finden Sie in Karin Rasmussens eBook
Hilfe, mein Chef macht mich krank:

 

Lesen Sie auch Teil 1 und Teil 2 dieser Blog-Serie: