Close

Follow Us

Your Personal and Professional Development: Plans, Tips and Lists

Powered by Bookboon, your personal eLibrary with 1,700+ eBooks on soft skills and personal development

Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus

Posted in Articles German

Perfektionismus wird häufig mit einer sehr aufmerksamen und organisierten Arbeitsweise in Verbindung gebracht, die in exzellente Arbeitsergibnisse resultiert. Dies hört sich zunächst alles sehr positiv an. Doch der Drang, immer alles richtig zu machen bringt auch seine Schattenseiten mit sich. Nicht nur hat die Angst vor Ablehnung und Versagen Einfluss auf Ihren psychischen und körperlichen Zustand, sie kann außerdem ihr Arbeitsergebnis negativ beeinflussen. Lesen Sie den folgenden Artikel und lernen Sie mehr!

 

Perfektionismus als Hindernis

Sind Sie auch so einer? Sie machen alles immer wahnsinnig gut? Sie sind immer besser und sorgfältiger, fleißiger und schneller als die anderen? Dann machen Sie was falsch. Was? Ja, richtig: Perfektionismus hält Sie auf. Denn Ihr hoher Anspruch setzt Sie wahnsinnig unter Druck. Er verhindert, dass Sie etwas erst mal einfach machen, ungeachtet des Ergebnisses. Denn bevor ein Perfektionist etwas beginnt, muss er erst mal genau planen, wie er es bestmöglich hinkriegt – und dann auch noch die Kapazitäten dafür freischaufeln. Ihr Perfektionismus hindert Sie deshalb vielleicht sogar daran, überhaupt anzufangen, denn Sie haben von Anfang an den Anspruch, dass es perfekt sein muss. Das kann ganz schön bremsen.

 

Denn was ist von Anfang an schon perfekt?

Perfektionismus sorgt dafür, dass Sie sich sehr schnell auf Details konzentrieren, die für das große Ganze aber nur geringe Bedeutung haben. Dabei verrennen Sie sich unter Umständen
und kommen schließlich nicht mehr vom Fleck. Deshalb gilt: lieber erst mal machen. Der Perfektionismus mit seinem Hang zur Feinjustierung kann dann in der Schlussphase einsetzen, wenn das Fertigstellen der Aufgabe schon in nächste Nähe gerückt ist. Dann sehen Sie auch, ob Feinschliff tatsächlich notwendig ist, oder ob das nicht in vielen Fällen vielleicht sogar überflüssig ist.

 

Weg mit der Alles-oder-Nichts-Haltung!

Machen Sie mal Urlaub von Ihrem Anspruch an Perfektion und fangen Sie einfach an – in dem Wissen, dass auch 80 Prozent oft völlig ausreichend sind und Sie Ihr Ergebnis immer noch verbessern können, wenn Sie den Großteil erst mal erledigt haben. Denn die Erfahrung besagt, dass es schlussendlich zumeist nur darum geht, die Dinge fertigzukriegen. Ob die nun zu 80 oder 120 Prozent gelungen sind, ist zunächst gar nicht so wichtig.

Dieser Ratschlag hat übrigens noch zwei Aspekte, die Sie verinnerlichen sollten: Wenn Sie immer alles supertoll machen, wird auch immer nur Supertolles von Ihnen erwartet. Viel
mehr als von den anderen. Das ist unfair, aber hausgemacht. Gewöhnen Sie sich also an, Ihr Umfeld an ein menschlicheres Maß zu gewöhnen. Dann werden Ihre perfekten Ergebnisse
auch viel mehr Beachtung und Applaus finden. Und Energie und Lebenszeit sparen Sie auch. Im Zweifel für die Momente, wo es wirklich wichtig ist, perfektionistisch zu sein.
Und dann können Sie ja mal so richtig auf die Perfektionistenpauke hauen und die anderen blass aussehen lassen…

 

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Dann downloaden Sie doch einfach das eBook, auf dem dieser basiert!

Selbstmotivation