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In 3 Schritten zu einer gesunden Mitarbeiter-Kommunikationskultur – Schritt 3

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Im vorigen Artikel ging es um die Interaktion zwischen Team-Mitgliedern und um Leistungssteigerung durch förderliche Kommunikationsstrukturen. In diesem Schlussartikel geht es nun um die Kommunikation über Abteilungs- und Fachbereichsgrenzen hinweg.

 

Das Stakeholder-Netzwerk

Der englische Begriff „Stakeholder“ beschreibt eine Person, die im weitesten Sinne an einer Sache beteiligt ist bzw. an einer Sache ein – zunächst nicht näher definiertes – Interesse hat. Wenn Sie mit Kollegen außerhalb Ihres Teams in einem Projekt zusammenarbeiten, dann ist das Netzwerk von Stakeholdern größer als Sie vielleicht ahnen.

 

Es gibt zwei wichtige Stakeholder-Gruppen:

Stakeholder ersten Grades:
Dies sind sowohl alle Teilnehmer des jeweiligen Projektes als auch diejenigen, auf die die Durchführung des Projektes die größten Auswirkungen hat.

Stakeholder zweiten Grades:
Dies sind die Stakeholder der Stakeholder ersten Grades, also Menschen, welche die Ansichten und das Verhalten der Stakeholder ersten Grades entscheidend beeinflussen können. Je nach Inhalt und Ausrichtung des Projektes können dies z. B. Geschäftspartner, direkte Vorgesetzte oder Kollegen sein.

 
Nun ist es natürlich nicht immer möglich oder gar ratsam, die Beweggründe und Bedürfnisse jedes einzelnen Stakeholders ersten und zweiten Grades zu berücksichtigen. Es ist jedoch empfehlenswert, sich der Tatsache bewusst zu machen, welche Personen ein spezifisches Interesse am Ausgang Ihres Projektes haben – in vielen Fällen hilft dies beispielsweise, Konflikte, Widerstände und Ansichten zu verstehen, die andernfalls nur schwer nachzuvollziehen wären.

 

Kommunikation mit Stakeholdern

Wenn Sie sich mit Ihren Team-Kollegen zusammenarbeiten, profitieren Sie von dem Umstand, dass Sie alle Beteiligten relativ gut kennen, inklusive ihrer Anliegen, Vorlieben und Motivationen. Bei Kollegen aus anderen Abteilungen müssen Sie etwas mehr Energie investieren und auf sie zugehen, um zu verstehen, was sie sich von dem jeweiligen Projekt versprechen.

 

Dazu helfen Ihnen vielleicht die folgenden Leitfragen:

  • Was versprechen sich die jeweiligen Stakeholder von diesem Projekt?
  • Was erwarten sie von Ihnen und Ihrem Beitrag?
  • Verfolgen sie primär ein finanzielles Ziel? Oder geht es um Macht, Anerkennung oder die Einhaltung eines Prinzips?
  • Was haben sie zu gewinnen bzw. zu verlieren?
  • Auf welchem Wege kommunizieren und kooperieren sie am liebsten?
  • Sind Sie bei ihnen angesehen? Ein unbeschriebenes Blatt? Oder gar ein Feindbild?
  • Wessen Rat befolgen sie? Und haben Sie Zugriff auf diese Individuen?

 
Dies ist nur ein Beispiel möglicher Fragen, die Ihnen dabei helfen, Stakeholder besser einschätzen zu können. Entscheidend sind dabei zwei Aspekte: Erstens, dass Sie verstehen, inwiefern und warum dieses Thema wichtig für den jeweiligen Stakeholder ist. Und zweitens, dass Sie einschätzen können, wie diese Personen Sie und Ihre Rolle sehen, welche Erwartungen sie an Sie stellen.

Nutzen Sie diese Einsichten sowie die in den ersten beiden Artikeln erläuterten Kommunikationsrichtlinien, um zu den wichtigsten Stakeholdern eine bedeutungsvolle Verbindung aufzubauen und mit ihnen zu interagieren.

 

Mehr zum Thema, finden Sie in Daniela Rohans eBook Navigating Conversations in the Workplace: A Communication Map

 

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