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In 3 Schritten zu einer gesunden Mitarbeiter-Kommunikationskultur – Schritt 2

Posted in Articles German

 

Schritt 2: Sie und Ihr Team

Der erste Schritt auf dem Weg zu besserer Kommunikation unter Kollegen ist getan – nun geht es darum, die gewonnenen Fähigkeiten praktisch anzuwenden: in Interaktionen mit anderen Mitgliedern des eigenen Teams.

 

Die hohe Kunst des Zuhörens

Wohl keine Fähigkeit in der heutigen Arbeitswelt ist so unterschätzt wie das Zuhören – und das ist durchaus verwunderlich: Immerhin liegt es auf der Hand, dass jede Form von Kommunikation einen Sender und einen Empfänger benötigt. Und doch scheinen wir uns oft so sehr darauf zu konzentrieren, erfolgreiche Sender zu sein, dass wir den Empfang von Informationen sträflich vernachlässigen.

 

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Zuhörkompetenzen schärfen:

  • Bereit sein:
    Zu allererst muss die innere Einstellung stimmen: Sind Sie empfangsbereit für die Ausführungen und Ansichten Ihres Gesprächspartners?
  • Zeichen erkennen:
    Wenn Sie mit jemandem persönlich sprechen, können Sie viel mehr als nur Worte wahrnehmen: Wie ist die Tonlage der anderen Person, wie langsam oder schnell redet sie, was verrät Ihnen ihre Gestik und Mimik?
  • Aktiv zuhören:
    Damit ist gemeint, dass Sie das Gesagte nicht nur stumm aufnehmen, sondern um Erklärungen oder Ausführungen bitten, wenn Sie bestimmte Punkte nicht verstehen, und dass Sie mit Worten und Körpersprache zum Ausdruck bringen, dass Sie der anderen Person Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.

 

Die Kennenlernphase

Wenn Sie Kontakt zu einer anderen Person aufnehmen, gehen Sie mit dieser Person eine Beziehung ein – selbst, wenn Sie sich nicht dessen bewusst sind. Insbesondere innerhalb eines Teams ist es jedoch wichtig, dass diese Beziehung auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt beruht. Dafür ist es erforderlich, dass jedes Team-Mitglied ein Grundverständnis davon hat, welche Ziele und Motivationen die anderen Mitglieder hinsichtlich aktueller Themen haben.

 

Folgende Fragen können dabei helfen, dies transparenter für alle zu machen:

  • Was möchten Sie in dieser Situation erreichen, sowohl kurz- als auch langfristig?
  • Welche Aspekte sind für Sie am entscheidendsten? Welche weniger bedeutsam?
  • Wie sehen Sie die Rollen und Verantwortlichkeiten der anderen Beteiligten?
  • Wie kommunizieren Sie am liebsten – in persönlichen Besprechungen, per E-Mail, mit einem Ticketsystem?
  • Wie möchten Sie Meinungsverschiedenheiten beilegen? Wen dazu um Schlichtung bitten?

 

Wenn Sie diese Fragen gemeinsam im Team diskutieren und sich auf ein paar Grundregeln verständigen, wird eine reibungsfreie und ungestörte Kommunikation wahrscheinlicher.

 

Das Gute sehen

Im Arbeitsalltag ist es ganz normal, dass man im Team ein Thema bespricht, bei dem es unterschiedliche Meinungen zu Zielen, Methoden und der Aufgabenverteilung gibt. Um in solchen Situationen Konflikte und eine schlechte Stimmung zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich von Anfang an auf einen kleinen internen Verhaltenskodex zu verständigen:

 

  • Akzeptanz und Anerkennung anderer Meinungen statt sofortiger Ablehnung
  • Gut durchdachte Darlegung eigener Ansichten und Argumente
  • Aufmerksamkeit anderen Beiträgen gegenüber, aus gegenseitigem Respekt
  • Verzicht auf persönliche Angriffe und Bestreben, Kritik nicht persönlich zu nehmen
  • Ermutigung verschiedener Standpunkte, Ideen und Perspektiven
  • Betonung der Gemeinsamkeiten im Team, inklusive des gemeinsamen Ziels, das miteinander erreicht werden soll

 

An erster Stelle steht jedoch der gegenseitige Respekt. Wenn dieser vorhanden ist, können Sie in Ihrem Team bereits viel effizienter kommunizieren.

Natürlich erfordern es viele Aufgaben und Projekte, dass man auch außerhalb des Teams kommuniziert, also mit Kollegen anderer Abteilungen und Geschäftsbereiche. Diese Situationen werden wir im nächsten und letzten Kapitel dieser kleinen Trilogie beleuchten.

 

Mehr zum Thema, finden Sie in Daniela Rohans eBook Navigating Conversations in the Workplace: A Communication Map

 

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