Komische Fragen und Antworten im Bewerbungsgespräch
1) Wie viele Kühe gibt es in Kanada?
Diese seltsame Frage wurde in einem Bewerbungsgespräch von Google für die Position eines Lokaldaten Qualitätsprüfers gestellt. Da gibt es nun keine richtige oder falsche Antwort auf diese Frage. Der Personaler möchte so herausfinden, ob Sie fähig sind, logische Begründungen bei der Ergebnisfindung bzw. Beantwortung der Frage zu verwenden. Sie möchten wissen, wie Sie es lösen und wie Ihr Gedankengang abläuft. Denken Sie darüber nach, welche Wichtigkeit diese Frage bei dem Posten auf den Sie sich bewerben spielen könnte. Dann denken Sie an all die Faktoren, die die Antwort beeinflussen könnten und geben Sie Schritt für Schritt an, was Sie alles herausfinden müssten, um das Problem zu lösen.
Tipps:
– Sollte Ihnen eine Frage wie diese gestellt werden, die Sie natürlich nicht realistisch lösen können anhand der verfügbaren Infos und der Zeit, machen Sie sich keinen Kopf. Wichtig ist es zu erklären, wie Sie gedanklich rangehen und was Sie tun würden, um das Problem zu lösen.
– In manchen Firmen ist „googeln Sie es“ eine akzeptable Antwort.
– Versuchen Sie immer, Ihre Antwort mit den für den Job erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen in Verbindung zu bringen.
– Selbst wenn Sie von so einer Frage überrascht werden, das letzte, was Sie sagen sollten ist „ich weiß es nicht“.
Beispiel: Ich weiß nicht wie viele Kühe es in Kanada gibt, aber Gott sei Dank gibt es jetzt Google Dort finde ich zahlreiche Quellen, die mich zur Antwort führen, wenn ich es eintippe.
2) Wie bekommen Sie eine Giraffe in den Kühlschrank?
Außergewöhnliche Fragen werden von Top Unternehmen im Bewerbungsgespräch immer häufiger gestellt. Mit harter Konkurrenz und mit so vielen Ressourcen im Internet, mit denen sich Bewerber auf gebräuchliche Fragen vorbereiten können, möchten die Unternehmen komische Fragen stellen, die nicht unbedingt eine richtige oder falsche Antwort haben. Somit möchten sie einen Eindruck über die Persönlichkeit des Bewerbers erhalten, den sie nicht anhand von einstudierten Fragen erhalten würden. Sie möchten wissen, ob der Bewerber Panik bekommt, sauer wird, aufgibt und keine Antwort hat oder aber auf clevere und spielerische Art antwortet. Diese Frage z. B. wurde von UBS in London gestellt. Diese Frage zeigt dem Personaler, ob Sie schnell denken und eine Antwort auf so eine verrückte Frage geben können, er möchte das kritische Denken und die Konfliktlösungsfähigkeit des Kandidaten kennenlernen.
Tipps:
– Da gibt es wohl keine richtige oder falsche Antwort. Der Personaler möchte nur wissen, wie Sie denken wie Sie an die Problemlösung herangehen.
– Personaler könnten unterschiedliche Dinge in Erfahrung bringen wollen, wenn Sie diese Frage stellen. Denken Sie an den Job, auf den Sie sich bewerben und an die Fähigkeiten, die Sie mitbringen müssen, um erfolgreich darin zu sein.
– Sollten Sie sich für eine große Stelle bewerben, können Sie auch simpler antworten, nicht unbedingt zu analytisch.
Beispiel: Um eine Giraffe in den Kühlschrank zu bekommen, bräuchte ich ein paar mehr Details über die Situation. Z. B. lebt die Giraffe oder ist sie tot? Ist sie tot, könnte ich die Giraffe in kleinere Teile schneiden, um Sie in einen großen Kühlschrank zu bekommen. Oder gibt es da eine Größenbeschränkung beim Kühlschrank? Wenn nicht, würde ich den größten Kühltruck suchen und die Giraffe mit viel Futter hineinlocken.
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3) Wenn Sie Mitarbeiter Nummer 1 sein könnten, aber alle Kollegen hassen Sie, oder aber Mitarbeiter Nummer 15 und alle Kollegen mögen Sie, welcher wären Sie lieber?
Diese Frage wurde bei einem ADP Bewerbungsgespräch gestellt. Der Personaler möchte wissen, was dem Kandidaten wichtig ist – Freunde im Büro oder ganz nach oben zu kommen, selbst wenn alle Sie hassen. Aber die Antwort ist nicht immer Schwarz oder Weiß. Die Unternehmen wollen Teamplayer im Büro, die zu einem positiven Arbeitsumfeld beitragen. Sind Sie ein Teamplayer, wollen Sie nicht, dass Ihre Kollegen Sie hassen. Auf der anderen Seite suchen die Unternehmen motivierte Mitarbeiter, die erfolgreich am Arbeitsplatz sind, eher, als die ganze Zeit damit zu verbringen, mit den Kollegen zu quatschen. Ihre Antwort sollte strategisch sein und irgendwo in der Mitte der beiden liegen.
Tipps:
– Auch wenn die Frage nach „entweder – oder“ klingt ist es wichtig, eine gute Erklärung zu geben, ohne wirklich eine Antwort zu wählen.
– Betonen Sie die Wichtigkeit des Teamworks und den Gewinn der Firma als Teil des Erfolges.
Besipiel: „Ich wäre gerne Nummer 1, wohingegen mir natürlich klar ist, dass man um dahin zu gelangen die Unterstützung des Teams benötigt sowie eine gute Zusammenarbeit. Daher hätte ich gerne eine gute Beziehung zu meinen Kollegen, da ich denke, dass das ein wichtiger Teil des Erfolges ist, nicht nur für mich, sondern für das ganze Unternehmen.“
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