Ganzheitliches Lernen für Erfolg in Studium und Beruf
Sind Sie lernfähig?
Sind Sie offen für Neues? Besitzen Sie Veränderungsfähigkeit und Flexibilität? Kurz, sind Sie lernfähig? Das Lernen ist eine Schlüsselkompetenz und wird als solche nicht nur in Schule, Ausbildung und Studium gefordert. Auch im Beruf wird Lernfähigkeit als äußerst wichtig angesehen.
Lernen gehört zu den konzeptionellen Kompetenzen: Dazu gehört die Fähigkeit, sich selbst und andere zu organisieren, Prozesse zu gestalten und abstrakte Zusammenhänge zu verstehen. In einer hierarchisch aufgebauten Organisation sind konzeptionelle Kompetenzen umso wichtiger, je höher man aufsteigt.
Wer also beruflichen Erfolg haben möchte, der sollte das richtige Lernen erlernt haben.
Qualifikationen
Unternehmen erwarten beispielsweise folgende Qualifikationen von künftigen Hochschulabsolventen und potenziellen Mitarbeitern:
- Interdisziplinäres Denken
- Soziale Kompetenz
- Erkennbares Führungspotenzial
- Besseres Problemlösungsverhalten
- Reifere Persönlichkeit
- Bessere Studienleistung
Nicht nur „bessere Studienleistungen“ haben einen Bezug zum Lernen. Alle genannten Fähigkeiten sind letztendlich ein Lernprozess! Wenn Sie sich mit dem Lernen auseinandersetzen und über das eigene Verhalten nachdenken, sind Sie schon auf dem besten Weg!
Das Lernen ist so alt wie die Menschheit und zweifellos gibt es viele Mythen zur richtigen Lernweise. In den letzten Jahrzehnten hat die Gehirnforschung einige Erkenntnisse darüber gewonnen, wie wir Lernen (das sogenannte Meta-Lernen) und konnte somit dabei helfen, unwirksame Lernmethoden aus dem Fenster zu werfen. Lerntipps, die unseren Eltern noch in ihrer Schulzeit eingebläut wurden, sind längst überholt.
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Überholte Lerntips
Sie brauchen beim Lernen weder absolute Ruhe noch einen festen Arbeitsplatz oder ein festes Lernritual. Im Gegenteil, Abwechslung regt unser Gehirn zum Nachdenken und Schaffen von neuen Verbindungen an und eine Geräuschkulisse wie in einem Café kann sich sogar positiv auf die Produktivität auswirken. Auch die vermeintlich nötige Strukturierung des Lernmaterials ist nicht unbedingt hilfreich. Viel wichtiger ist das Knüpfen persönlicher Verbindungen zum Lernstoff, also individueller Bezüge, Emotionen oder eigener Ideen beispielsweise.
Trotz eines „Lern-Updates“ gibt es problematische Entwicklungen
Das Lernen hat ein Update erfahren und das Bild des Studierenden, der sich stundenlang mit seinen Büchern in der mit Sprachverbot belegten Bibliothek vergräbt, ist damit Schnee von gestern. Auch das geballte Pauken von Lernstoff ist keineswegs ratsam. Im Zuge der Umstellung auf das Bachelor-/Master-System hat das „Bulimie-Lernen“ stark zugenommen, also die soziale Abkapselung der Studenten in Prüfungsphasen, um möglichst viel Stoff in kurzer Zeit auswendig zu lernen. In der Prüfung wird das so Gelernte dann wiedergegeben und der Lernprozess ist beendet. Das, was dabei hängen bleibt – naturgemäß nicht viel – wird anschließend schnell wieder vergessen. Diese Lernmethode ist wenig effektiv.
Denn echtes Lernen braucht Zeit und Muße. Manche Erkenntnisse finden nur langsam den Weg in Ihr Langzeitgedächtnis. Lernen ist viel mehr als das Bestehen von Prüfungen. Richtiges Lernen ist ein ganzheitliches Erlebnis und bezieht sich auf die Entwicklung einer eigenen Lernphilosophie.
Was ist Ihre Lernphilosophie?
Mehr Tipps und Informationen zum ganzheitlichen Lernen finden Sie in Natascha Henselers Erfolgreich lernen im Studium.
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