Hier Ihre Möglichkeit, mehr über Motivation zu lernen
Motivation ist der Treibstoff für persönlichen und beruflichen Erfolg. Um Motivation aber richtig einsetzen zu können, egal ob als Führungskraft oder im privaten Umfeld, muss man zuerst der Frage auf den Grund gehen, was Motivation eigentlich ist. Die Antwort darauf liefert Ihnen der Berater und Trainer Vincenz Holthaus in diesem Artikel. Lassen Sie sich inspirieren.
Das Grundmodell der Motivation
Das Wort „Motiv“ ist abgeleitet vom lateinischen Wort für „Bewegung“. Ein Motiv ist immer zielgerichtet. Es zielt auf die Befriedigung eines Bedürfnisses – welches das auch immer sein kann. Ein Motiv kann als Antrieb der Seele gesehen werden. Als „Motivation“ wird die Summe der Motive verstanden. „Motivieren“ bedeutet nicht, einem Menschen ein Motiv einzupflanzen, sondern seine vorhandenen Motive für die Erledigung notwendiger Aufgaben zu nutzen.
2-polige Motivation
Wann immer wir im Leben aktiv werden, tun wir das, entweder
- um Unlust / Pein abzuwenden,
- um Freude/ Spaß zu gewinnen,
- oder um eine Kombination von beiden zu realisieren.
Wann immer wir im Leben untätig bleiben, „tun“ wir das, weil das entweder
- weniger Pein bedeutet als aktiv zu werden,
- mehr Freude macht, als aktiv zu werden,
- oder eine Kombination von beidem vorliegt.
Kita oder Karotte?
F. Herzberg, einer der bedeutendsten amerikanischen Motivationspsychologen, beschreibt diese 2-polige Motivation in folgendem berühmt gewordenen Bild: Angenommen, Sie wollen einen Esel dazu bringen, eine Last von A nach B zu bringen.
Eine Möglichkeit ist, sie locken den Esel mit etwas, was er selber erreichen möchte: Spaß am Laufen, Karotte, Zucker, usw.
Entscheidend für das Funktionieren dieser Methode ist, dass der Esel auch wirklich Lust auf Karotten hat. Wenn er satt ist, wird er nicht laufen. Dabei muss sich das, womit ich motivieren will, aus den Bedürfnissen des anderen ableiten – nicht aus meinen eigenen!!!!
„Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler!“
Eine andere Methode ist: Sie motivieren mit „KITA“
Der Esel bekommt einen Tritt, Schläge etc. KITA bedeutet: Motivieren mit Druck; Motivieren mit der Androhung von Strafe. Aber was passiert? Der Esel geht nur widerwillig. Er geht genau so weit, wie der Tritt noch weh tut. Er wird immer bockiger. Bei erstbester Gelegenheit tritt er aus. Führen mit KITA scheint doch wohl manchmal notwendig (wir haben nicht jeden Tag Friede, Freude…) aber es ist aufwändig, anstrengend und gefährlich.
Motivation ist komplexer
Das Bild vom Esel hat seine Grenzen. Mit Menschen kann man diskutieren. Menschen handeln, weil sie es als richtig erkannt haben, genau das eine jetzt zu tun. Menschen handeln, weil es jetzt sein muss und man muss nicht ständig über alles reden. Menschen kommen zur Arbeit und erledigen ihren Job, weil er erledigt werden muss, usw.
Wer aber mehr erwartet als jeden Tag das Gleiche, der muss motivieren können. Allerdings ist die Motivationslage von Menschen komplex – wir handeln selten auf der Grundlage nur eines einzigen Motivs.
Beispiel: Warum arbeite ich?
Wenn mein einziges Motiv „Geld haben“ wäre, würde ich nicht arbeiten sondern z. B. versuchen, mein Geld auf illegalem Weg (Einbruch/Diebstahl/Betrug etc.) „leichter zu verdienen“. Aber ich habe weitere Motive, dieses nicht zu tun: Angst erwischt zu werden; Respekt vor anderen Menschen; Einsicht, dass Regeln in unserer Gesellschaft beherzigt werden müssen; der Wunsch, in den Himmel zu kommen (Karotte) und nicht in die Hölle (KITA); mit netten Leuten zusammen sein; etc.
Daraus folgt
Für Menschen, die Verantwortung für Leistungsbereiche und für Mitarbeitende haben, ist es wichtig, die eigenen Motive und die wichtigsten Motive der anderen Menschen zu kennen. Motivieren heißt in der Führungsarbeit: Bedingungen schaffen, unter denen die Mitarbeitenden bereit sind, Leistung zu erbringen, da die Aufgabe ihrer Motivation entspricht.
Tipps zur täglichen kleinen Motivierung Ihrer Mitarbeitenden
- Sprechen Sie die Mitarbeitenden immer wieder persönlich an.
- Motivator Nr. 1: Anerkennung geben.
- Genauso wichtig: konstruktiv Kritik üben
- Informieren Sie über das Ergebnis der Arbeit.
- Mit Humor geht alles leichter.
- Nehmen Sie als Führungskraft Ihre Vorbildfunktion positiv wahr.
Um sich weitere Informationen in Sachen Motivation und Management zu sichern, können Sie sich das kostenlose eBook „Erfolgreich Mitarbeiter führen – Ein Kompendium interaktioneller Führung“ geschrieben von Vincenz Holthaus herunterladen. Viel Spaß beim Lesen!
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