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Wie Sie frustfrei und glücklich werden

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Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Selbstmotivation“

Wann sind Sie motiviert, etwas zu verändern? Entweder, wenn Sie eine wichtige Erkenntnis haben. Oder wenn Sie frustriert sind. Aber Frust hat eine unangenehme Eigenschaft. Er schleicht sich langsam an und wir bemerken ihn meistens viel zu spät. Dann sind wir in der Regel schon so lange unzufrieden und frustriert, dass wir uns eine Veränderung kaum mehr zutrauen und resignieren. Das ist fatal.

Dazu ein Beispiel: Ein Frosch schwimmt im Wasser. Wenn man das Wasser um den Frosch herum ganz langsam erwärmt, bleibt der Frosch im Wasser, selbst wenn er sich zunehmend unwohl fühlt. Das geht so lange, bis das Wasser so heiß ist, dass der Frosch stirbt. Armer Frosch. Wenn man denselben Frosch aber plötzlich in heißes Wasser werfen würde, dann würde er aufgrund des Schocks alle Kräfte mobilisieren, um sofort aus dem Wasser zu springen. Und sich damit vielleicht retten.

Viele Menschen gleichen diesem Frosch, der im Wasser schwimmt, das langsam immer wärmer wird. Der ewig nervende, langweilige Job, die Partnerschaft, die nur noch Kraft kostet, der ewig nörgelnde Kollege, und so weiter. Das Wasser wird immer wärmer, aber man tut nichts – bis man langsam aber sicher zugrunde geht.

Die gute Nachricht: Wir sind keine Frösche! Wir können Tag für Tag unsere Reflexion und Selbstwahrnehmung einschalten und aus dem Wasser springen, bevor es zu heiß wird.

Probieren Sie es also mal mit folgenden Frustfrei-Tipps – zusammengestellt von Pädagogin Nicola Fritze.

 

Erster Tipp – Nutzen Sie den Frust als Antrieb

Fragen Sie sich regelmäßig, wie Sie mit sich und Ihrem Leben gerade zufrieden sind. Prüfen Sie also immer wieder die Wassertemperatur. Wie warm ist das Wasser um Sie herum? Gibt es vielleicht einen Frust, an den Sie sich schon gewöhnt haben? Machen Sie diesen Frust zu Ihrem Verbündeten und nutzen Sie den ihm inne wohnenden Schmerz als Antrieb, um Veränderungsprozesse anzustoßen. Springen Sie aus dem Wasser, bevor es kocht!

 

Zweiter Tipp – Rücken Sie nervige Dinge in Relation zum restlichen Leben

Seien Sie dankbar! Wie schon gesagt, bezeichnet Frust das negative Gefühl, das eintritt, wenn wir einen Wunsch nicht erfüllt bekommen oder ein Ziel nicht erreicht haben. Wenn wir immer nur auf das schauen, was wir nicht bekommen, nicht erreicht, nicht geschafft haben, dann ist der Frust die logische Konsequenz. Mein zweiter Tipp ist deshalb ganz einfach und doch sehr wirkungsvoll. Fokussieren Sie auf das, was Sie haben und seien Sie dankbar dafür!! Der Weg zum Glück führt über die Dankbarkeit. Je dankbarer Sie sind, desto glücklicher sind Sie.

Also: denken Sie mal genau darüber nach: Wofür sind Sie in Ihrem Leben wirklich dankbar? Öffnen Sie wieder Ihr Herz und Ihre Augen für all das, was Sie haben. Beginnen Sie dabei mit den kleinen Dingen des Lebens. Sie werden sehen, dass der Frust dann plötzlich sehr schnell kleiner wird. Manchmal hilft es eben, nervige Dinge in Relation zum restlichen Leben zu rücken.

 

Dritter Tipp – Senden Sie Gute-Laune-Signale

Der dritte Tipp klingt vielleicht ein wenig komisch, ist aber höchst wirksam: tun Sie für zehn Minuten mal so, als ob Sie super gut gelaunt wären. Richten Sie Ihren Körper auf, strecken Sie die Arme. Machen Sie eine typische Bewegung, die Sie machen, wenn Sie gerade richtig euphorisch und begeistert sind. Zum Beispiel, wenn beim Fußball Ihre Mannschaft ein Tor geschossen hat. Was machen Sie dann? Klatschen Sie in Ihre Hände? Springen Sie mit gestreckten Armen hoch? Dann ein Mal kräftig einatmen und stoßartig mit voller Power ausatmen. Ausatmen baut Spannungen ab. Lächeln Sie! Und wenn Sie richtig gut sind, dann singen Sie sogar ein Liedchen.

Wozu das Ganze? Ihr Körper ist der Spiegel Ihrer Seele. Und Ihre Stimmung beruht auf einem Wechselspiel zwischen Körper und Geist. Daher kann Ihr Geist schlecht frustriert sein, wenn er über den Körper lauter Signale erhält, dass Sie gut drauf sind. Das kennen Sie sicherlich auch aus Alltagssituationen, wo Sie vor manchen Terminen auf gute Laune und nettes Lächeln umstellen müssen. Nach dem Termin fühlen Sie sich dann meistens wirklich fröhlicher.

Warum der Trick funktioniert? Ihrem Gehirn ist es völlig egal, ob Sie nur so tun, als wenn Sie gut drauf wären oder ob Sie es wirklich sind. Wenn Ihr Gehirn Gute-Laune-Signale von Ihrem Körper empfängt, aktiviert es automatisch Ihre Glückshormone.

 

Vierter Tipp – Streben Sie nach lösungsorientiertem Handeln

Für den vierten Tipp nehmen Sie ein Blatt Papier und teilen es in drei Spalten auf. In die ganz linke Spalte schreiben Sie alles auf, was Sie gerade frustriert. Und dann schreiben Sie zu jedem Frustanlass in der mittleren Spalte den entsprechenden Wunsch. In die ganz rechte Spalte schreiben Sie, was Sie konkret tun müssen, um sich diesen Wunsch zu erfüllen. Das Frust-Wunsch-Aktion-Konzept bringt Sie vom resignierten, problemorientierten Frustdenken zielsicher ins lösungsorientierte Denken und Handeln. Probieren Sie es – so sind Sie sich selbst auf einmal der beste Coach!

 

Mehr zum Thema Motivation und Lebenszufriedenheit finden Sie in Fritzes eBook „Selbstmotivation“. Sie können diesen Ratgeber kostenlos auf bookboon.com herunterladen.

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