Close

Follow Us

Your Personal and Professional Development: Plans, Tips and Lists

Powered by Bookboon, your personal eLibrary with 1,700+ eBooks on soft skills and personal development

Wie Wirtschaftsmediation Konflikte richtig lösen kann

Posted in Articles German

Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook "Wirtschaftsmediation"
Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Wirtschaftsmediation“

Wirtschaftsmediation wird zunehmend als innovative Strategie der Konfliktlösung in Unternehmen und Organisationen eingesetzt um interessensorientierte Lösungen für alle Beteiligten auszuhandeln. Der Mediator – als neutraler Vermittler zwischen den Konfliktbeteiligten – unterstützt diese ihre Anliegen oder ihren Konflikt einvernehmlich und nachhaltig zu lösen.

In diesem Artikel gibt Ihnen Coach und Wirtschaftsmediatorin Petra Drichel-Flavel einen Überblick über die wichtigen Fakten rund um die Wirtschaftsmediation. Finden Sie heraus, ob Wirtschaftsmediation für Ihr Unternehmen die richtige Wahl ist. Los geht’s!

 

Der Mediator als neutrale dritte Person

Bei einem Konflikt ist der Mediator Interessenunabhängig allen Parteien gleichermaßen verpflichtet und sorgt für einen fairen, transparenten und effizienten Prozessablauf der Mediation. Die Anwesenheit des Mediators begleitet und unterstützt als neutrale dritte Person den Mediationsprozess von Anfang bis Ende.

Mediationen können meistens auch recht kurzfristig eingesetzt und zügig durchgeführt werden, bleiben dabei gleichzeitig flexibel und unbürokratisch und vermitteln weiterhin durch ihr standardisiertes Verfahren Sicherheit im Prozess.

 

Was bewirkt Wirtschaftsmediation

Das Ergebnis einer gelungenen Mediation sollte ein tragfähiger Konsens sein von dem alle Seiten profitieren. Die im Mediationsprozess auftauchenden Reflexionen zu den Konfliktursachen können zusätzlich die Konfliktlösungskompetenz aller Beteiligten verbessern.

Hierbei entscheiden die Parteien in vertraulichen Verhandlungen freiwillig, eigenverantwortlich und gemeinsam über die potenziellen Ergebnisse. Die erarbeiteten Lösungen sollen hierbei immer nachhaltig zukunftsorientiert ausgerichtet und für alle beteiligten Parteien befriedigend sein da eine gelungene Mediation keine Seite als Verlierer zurücklässt.

 

Wirtschaftsmediation in der Praxis

Der Ablauf eines Mediationsprozesses führt über die gemeinsame Auftragsklärung, das gemeinsame Benennen der Verhandlungsthemen und den dahinter liegenden unterschiedlichen Interessen, dem Entwickeln und Bewerten von gemeinsamen Lösungen zu einem gemeinsam formulierten Mediationsvertrag sowie detaillierten   Vereinbarungen zur Ergebniskontrolle. Der Prozess wird bis zu Ende ergebnisoffen geführt und kann jederzeit von einem oder allen Konfliktbeteiligten beendet werden.

Mediation ist überdurchschnittlich erfolgreich und erarbeitet nachhaltige Ergebnisse. Durch den gezielten und rechtzeitigen Einsatz von Wirtschaftsmediation kann jede Unternehmenskultur verbessert und einen höhere Mitarbeiterzufriedenheit erarbeitet werden.

 

Verschiedene Einsatzgebiete der Mediation

Mediation und Wirtschaftsmediation ist ein Verfahren und keine Institution wie ein Schiedsgericht, eine Schlichtungsstelle oder ähnliches. Allerdings bedienen sich inzwischen die verschiedensten Institutionen der Mediation als hilfreiches Verfahren.

Shuttle-Meditation kam bei den Camp-David-Verhandlungen 1978 zum Einsatz. Hierbei wird bei sehr zerstritten Parteien zuerst in vertraulichen Einzelsitzungen gearbeitet. Eine mögliche partnerschaftliche Konfliktbereinigung wird hier erst einmal zugunsten des Erreichens einer generellen Gesprächsbereitschaft aller Beteiligten außer Acht gelassen und erst nachfolgend angestrebt.

Mediations-Coaching wird in der beratenden Arbeit mit nur einer Konfliktseite oder in der Vorbereitung der Seiten in der Shuttle-Mediation eingesetzt.

Verhandlungs-Mediation als lösungsorientiertes standardisierte Verfahren hat sich auch als bereichernde Zusatzkompetenz in der Verhandlungsführung erwiesen.

 

Einsatzgebiete von Mediation im Unternehmen sind:

  • Konflikte auf Vorstands- und Geschäftsführerebene
  • Nachfolgeregelungen in Familienunternehmen
  • Konflikte zwischen Führungskräften – auch Hierarchie übergreifend
  • Konflikte zwischen MitarbeiterInnen und Vorgesetzten
  • Konflikte zwischen MitarbeiterInnen
  • Konflikte in Abteilungen und Projektteams
  • Konflikte zwischen Abteilungen und MitarbeiterInnen von Schnittstellen
  • Konflikte zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat
  • Arbeitsverhältnisse, interkulturelle Themen und innerbetriebliche Konflikte

 

Wann ist Mediation das Verfahren der Wahl?

In Konfliktlösungen werden zunehmend gezielt Win-Win Situationen angestrebt bei denen alle beteiligten Parteien erleben im Prozess auch etwas gewinnen zu können. Der Einsatz von Mediation besonders dann sinnvoll, wenn zusammen mit allen Konfliktpartnern die Kontrolle und Verantwortung über Inhalte und Ergebnisse behalten werden soll und durch professionelle Gesprächsführung und strukturierten Ablauf das Bewahren einer verständnisvollen Atmosphäre als nachhaltig sinnvoll angesehen wird.

Weiterhin auch wenn interessen- und zukunftsorientierte Lösungen erarbeiten werden sollen, bei denen alle beteiligten Seiten „gewinnen“ und eine konstruktive Fortsetzung der Geschäftsbeziehungen möglich und sogar gestärkt wird.

 

Sollten Sie mehr über die Grundsätze und die Vorteile der Wirtschaftsmediation erfahren wollen, dann ist Drichel-Flavels kostenloses Business-eBook „Wirtschaftsmediation“ die richtige Wahl für Sie.