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Konfliktmanagement – Wie Sie Konflikte souverän lösen

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Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Konfliktmanagement“

Es ist unmöglich, Konflikten auf Dauer aus dem Weg zu gehen. Dafür sind die Unterschiede zwischen unseren Mitmenschen und uns einfach zu groß. Die Sprache ist hier von unterschiedlichen Lebensphasen, Wahrnehmungen, Erfahrungen, Kulturen oder Stimmungen, die die Ursache für Kommunikationsstörungen und Konflikte sein können. Es gibt viele Wege, wie Sie mit Konflikten besser umgehen können. Letztendlich geht es aber oft nur um das Eine: Miteinander Reden.

Der folgende Artikel soll Sie dahingehend unterstützen, dass Sie zukünftige Konfliktsituationen entkräften und lösen können. Außerdem können diese Zeilen Ihnen dabei helfen, Ihren Blick für mögliche Ursachen von Konflikten und deren Vorbeugung zu weiten. Lassen Sie uns anfangen mit den Grundprinzipien einer konstruktiven Haltung zum Konfliktmanagement – präsentiert von Diplom Pädagogin, Prozesscoach und Managementtrainerin Ute Leitmeier.

 

Über Ihre Haltung zum Konfliktmanagement

Die Grundprinzipien einer konstruktiven Haltung zum Konfliktmanagement sind die Voraussetzungen dafür, einen Konflikt lösungsorientiert und mit Blick in die Zukunft anzugehen.

Eine wichtige Prämisse vorab: Ihre persönliche Einstellung bestimmt Ihr Handeln und Verhalten in Konfliktsituationen!

 

Grundprinzip 1: Der Konfliktpartner soll unbedingt sein Gesicht wahren können

Alle Formulierungen, die den Anderen demütigen oder bloßstellen, tragen nicht zu einer konstruktiven Lösung bei. Beleidigen Sie den anderen niemals, selbst wenn er es mit Ihnen tut.

 

Grundprinzip 2: Wahren Sie Ihre eigene Selbstachtung

Behalten Sie Ihre Selbstbeherrschung und verschieben Sie das Konfliktgespräch, wenn Gefahr droht, dass Sie ausrasten oder wenn Sie merken, Ihr Gesprächspartner wird beleidigend oder zu emotional.

 

Grundprinzip 3: Versetzen Sie sich zu jedem Zeitpunkt in die Lage des Anderen

Oft denken wir nur an unser eigenes Befinden und lassen die Position der Anderen außer Acht. Wenn es Ihnen gelingt, das Thema mit den Augen des Anderen zu sehen, dann werden Sie automatisch konstruktiver und verständnisvoller.

Henry Ford sagte einmal: „Wenn es ein Geheimnis des Erfolges gibt, dann ist es das: den Standpunkt des anderen zu verstehen und die Dinge mit seinen Augen zu sehen.“

 

Grundprinzip 4: Verabschieden Sie sich von dem Wunsch, den Anderen umerziehen zu wollen

Maßen Sie sich nicht an, dem anderen Konfliktpartner vorzuschreiben was er fühlen oder denken soll, sondern respektieren Sie auch andere Sichtweisen. Ihre eigene Meinung ist nicht immer das Maß aller Dinge.

 

Grundprinzip 5: Zeigen Sie Ihren Standpunkt klar und ehrlich

Es bringt nichts, wenn Sie aus falscher Rücksichtnahme um den heißen Brei herumreden oder in zweideutigen Aussagen sprechen. Bleiben Sie stets bei konkreten Sätzen und lassen Sie keinen Sprachnebel aufkommen.

 

Grundprinzip 6: Vermeiden Sie Vorurteile

Wenn Sie in ein Konfliktgespräch mit dem Gedanken gehen, der Andere lenkt sowieso niemals ein oder er versteht sowieso nichts, dann kommt es meistens auch so. Ihre Gedanken bestimmen Ihre Haltung und somit den Verlauf eines solchen Gespräches.
Dieses Phänomen wird auch „Selbsterfüllende Prophezeiung“ genannt.

Paul Watzlawick, der bekannte Kommunikationswissenschaftler hat diese Erscheinung in der Geschichte mit dem Hammer eindrucksvoll beschrieben:

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s mir wirklich. – Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch bevor er »Guten Tag« sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“ (Watzlawick, 2000, S. 37ff.)

Viel Spaß und viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

Sollten Sie mehr darüber erfahren wollen, wie Konflikte reibungsfrei gelöst werden können, dann lesen Sie „Konfliktmanagement“ geschrieben von Ute Leitmeier. Dieses eBook kann kostenlos auf bookboon.com heruntergeladen werden.

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