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Kennen Sie diese 9 Geheimnisse unserer Gestik?

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Gibt ein Mensch durch seine Bewegungen oder seine Mimik Aufschluss über Befindlichkeiten und Emotionen, so wird dies als nonverbale Kommunikation bezeichnet. Für die Wahrnehmung eines Menschen sind diese Abläufe überaus wichtig. Positiv wahrgenommen wird, wer Sprache und Körpersprache in Einklang bringt.

Die Ebenen der nonverbalen Kommunikation sind:Mimik, Gestik, Haltung, Bewegung und Raumverhalten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über unsere Gestik – zusammengestellt von Professor für Unternehmenskommunikation und Journalist Dr. Ralf Trautwein. Nicht verpassen!

Gestik

Unsere Gesten dienen uns häufig als Ersatz für verbale Kommunikationsprozesse – wenn wir etwa zur Begrüßung oder zum Abschied jemandem zuwinken. Außerdem nutzen wir Gesten, um Gesagtes zu betonen oder aber nicht gesagtes deutlich zu machen. Gesten sind teilweise interpretierbar. Indem man sich beispielweise die Augen reibt, signalisiert man entweder Müdigkeit oder aber Verwunderung.

 

Aufrechte Haltung

Aufrecht gehen, stehen und sitzen ist ein sehr wichtiger Teil unserer Körpersprache. Wer sich aufrecht hält, wirkt sicher und stark. Denn man macht sich auf diese Weise groß. Nimmt man auf einem Stuhl Platz, sollte man die gesamt Sitzfläche belegen und nicht nur die vordere Kante benutzen. So entwickelt man Stabilität, die das eigene sichere Auftreten begünstigt. Auch wer angemessen schnell geht, signalisiert eine gewisse Strebsamkeit und Zielorientierung. Das zeugt von Energie.

 

Händedruck

Viele Menschen achten auf den Händedruck des anderen. Er sollte kräftig sein, aber nicht übertrieben fest. So signalisiert man dem anderen, dass man zupacken kann und über Tatkraft verfügt.

 

Blick

Es ist enorm wichtig, den Blick des anderen zu suchen und zu halten. Wer das lässt, zeigt dem anderen, dass er sich in dessen Gegenwart unsicher oder unwohl fühlt. Das lässt eine innere Distanz entstehen, was sich nachteilig auswirkt.

 

Sprache

In ungewohnten Situationen, sei es nun in einer Prüfung oder in einem Bewerbungsgespräch, will man zeigen, was man drauf hat. Das führt zu einem häufigen Fehler: zu schnellem Sprechen. Man sollte daher bewusst darauf achten, ruhig und mit kräftiger Stimme zu sprechen. Dabei sinkt auch die Gefahr, sich oft zu verhaspeln oder nicht die passenden Worte zu finden.

 

Gestik der Hände

Hände gehören auf den Tisch. Dabei ist es ratsam, die Finger ruhig zu halten und diese nicht etwa damit zu beschäftigen, an Ringen, Uhr oder Manschettenknöpfen herumzuspielen. Auch mit den Fingern auf dem Tisch zu trommeln ist ein Tabu, da man damit Langeweile oder Ungeduld zeigt.

Wenn man keine Tischplatte vor sich hat, ist es am besten, die Hände einfach ganz entspannt auf die Oberschenkel zu legen oder aber – falls vorhanden – auf die Armlehnen des Stuhls, auf dem man sitzt. Es gilt dabei darauf zu achten, dass man sich mit den Händen nicht zuviel im Gesicht berührt – solche Gesten zeugen von Verunsicherung und werden oft sogar als „Unehrlichkeit” interpretiert. Missbehagen kommt auch zum Ausdruck, wenn man sich mit der Hand am Nacken oder am Hals berührt. Das sind Beruhigungsgesten.

Positive Gesten hingegen sind offene, nach oben gewandte Handflächen, mit denen man Vertrauen signalisiert, sowie die Pyramidenhaltung mit aneinandergelegten Fingerkuppen: Sie signalisiert, dass man sich dem Anderen explizit zuwendet und nach Berührungspunkten sucht. Positive Gedanken macht man deutlich, indem man die Finger ineinander verschränkt und die Daumen beider Hände, die locker auf der Tischplatte liegen, nach oben zeigen.

 

Gestik der Arme

Das Wichtigste: Verschränkt man die Arme vor dem Körper, macht man dicht. Das ist eine Defensivposition, die andere Menschen abschreckt. Man spricht hier auch von der „Armbarriere”. Sie drückt den inneren Abstand aus, den man zu anderen einhalten will und lässt auch Unwohlsein, Misstrauen und andere negative Emotionen schließen, die man für den Gesprächspartner hegt.

Wenn man seine Oberarme hingegen vom Körper abhebt – oft um eindrucksvolle Gesten zu machen – signalisiert man damit große Offenheit und Vertrauen. Man sollte mit diesem Stilmittel allerdings sehr sparsam umgehen, da das eigene Verhalten sonst sehr leicht übertrieben wirken kann.

Eine häufig zu beobachtende Geste ist es, wenn Menschen ihre Arme in die Hüfte stemmen. Sie machen damit deutlich: „Ich habe hier das Sagen!” Weitere Dominanzgesten sind das stehende sich Abstützen auf einer Tischplatte und im Sitzen hinter dem Kopf verschränkte Arme.

Sollten Sie mehr über die Gestik der Beine, der Schultern und des Oberkörpers erfahren wollen, dann können Sie diese Fakten in Trautweins kostenlosem eBook „Mit Soft Skills zum Erfolg” nachschlagen.