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Die 9 häufigsten Bewerbungsgesprächstypen

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Dieser Artikel basiert auf dem gratis eBook „Recruitment and Selection“

Haben Sie sich jemals gewundert, warum ein Bewerbungsgespräch nicht so gelaufen ist, wie Sie es erwartet haben? Manchmal finden Kandidaten und Interviewer einfach keinen gemeinsamen Nenner. Sie sind zu verschieden. Aber selbst auf solche Fälle können Sie sich vor dem großen Tag vorbereiten.

Hier sind 9 Interviewer-Typen. Schauen Sie es sich an und seien Sie auf die Dinge vorbereitet, die Sie in einem Bewerbungsgespräch erleben können.

 

 

Der Pedant

Der Pedant ist jemand, der es gerne hat, das Bewerbungsgespräch bis ins letzte Detail zu planen. Er oder sie denkt, es gibt eine richtige Art, das Gespräch zu führen. Wenn sie es einmal ausgearbeitet haben, werden sie sich immer an dieses Format halten. Bewerbungsgespräche mit Pedanten sind hoch-strukturiert, formell, höflich und absolut geschäftsmäßig.

 

 

Der Helfer

Der Helfer ist eine menschenbezogene Person. Der Ton des Interviews ist grundsätzlich freundlich, warm und umgänglich. Sie werden Kaffee und Kekse anbieten, die Mäntel der Kandidaten aufhängen, deren beste Heimweg-Route heraussuchen und die Kandidaten den ganzen Weg vom Besprechungszimmer aus dem Gebäude hinaus begleiten. Daher fühlen sich diese Bewerbungsgespräche mehr wie eine nette Unterhaltung als ein ernsthaftes Geschäft an.

 

 

Der Performer

Der Perfomer sieht ein Bewerbungsgespräch als größte Werbegelegenheit. Sie werden über den Job, die Organisation und sich selbst sprechen. Sie kommen attraktiv, charmant und verführerisch rüber. Sie wollen, dass die Kandidaten so sind wie sie selbst. Performer mögen ihre Kandidaten so attraktiv wie sie es selbst sind. Sie müssen optisch modern sein und fähig, die aktuellsten Modewörter über den Job anzugeben.

 

 

Der Untersucher

Der Untersucher sieht das Bewerbungsgespräch als Chance, eine Person auf einer tiefen, bedeutsamen Ebene kennenzulernen. Daher werden sie strukturiertes Handeln ignorieren und länger brauchen als nötig. Sie haben es drauf, Stars zu erkennen und die wahren Qualitäten einer Person aufzudecken. Sie könnten gelangweilt sein von öden Kandidaten und sind eher von Individualisten angezogen, die – wie sie selbst – etwas Besonderes an sich haben.

 

 

Der Beobachter

Der Beobachter sieht das Bewerbungsgespräch im Grunde genommen als One-Way Prozess, in dem sie viele Informationen über den Kandidaten erhalten und dabei wenig von sich selbst preisgeben. Nichts entgeht ihrer Aufmerksamkeit. Sie können die kleinen Details erkennen aber auch das große Ganze sehen. Um die Leute zum Reden zu bringen, gibt der Beobachter sich interessiert, neugierig und charmant.

 

 

Der Frager

Der Frager geht zweifelnd in jedes Bewerbungsgespräch: Ist diese Person eine sichere Wette oder nicht? Und das werden sie mit vielen Fragen herausfinden, Prüfungen, Tests und Referenzen. Nur, wenn sie sich mit einem Kandidaten absolut sicher fühlen, werden sie ihn auch unterstützen. Dann werden sie der größte Befürworter, ihnen den Job zu geben.

 

 

Der Enthusiast

Der Enthusiast ist jemand, der gerne vom Kandidat angeknipst wird, besonders, wenn dieser deren eigenen Enthusiasmus teilt. Sie sind oft ungeduldige Menschen, die zu spät zum Gespräch erscheinen oder das Gespräch vor Ende verlassen. Enthusiasten sprechen evtl. mehr als die Kandidaten, da sie nichts lieber mögen, als eine Audienz.

 

 

Der Chef

Der Chef mag es, den Kandidaten spüren zu lassen, dass er am Drücker ist. Sie denken, der beste Weg, etwas über andere zu erfahren sei es, sie in Zugzwang zu bringen, zu testen oder zu konfrontieren. Das sind die Interviewer, die am ehesten Stress-Taktiken verwenden. Chef-Interviewer mögen besonders Kandidaten, die so stark und frech sind, wie sie selbst, oder eben ein loyales, gefolgsames Team-Mitglied werden möchten.

 

 

Der Vermeider

Der Vermeider hält sich bei Bewerbungsgesprächen gerne im Hintergrund. Innerhalb eines Gremiums werden sie sich eher hinter den anderen halten. Alleine werden sie sich dem Kandidaten beugen. Deren Philosophie ist es, den Prozess nicht zu kontrollieren, sondern sich zurück zu lehnen, und die Dinge geschehen zu lassen. Kurioserweise ist diese Herangehensweise diejenige, die oft ganz natürlich den besten Kandidaten durchkommen lässt.

Das nächste Mal interviewen Sie, anstatt sich nur auf Ihre Kandidaten zu fixieren, betrachten Sie Ihren eigenen Stil. Sie werden womöglich viel mehr über sich selbst, als über die anderen lernen.

 

 

Wichtige Punkte, die man als Interviewer im Hinterkopf behalten sollte
 

  • Der Eindruck, den Sie bei den Kandidaten in einem Auswahlgespräch hinterlassen, ist der Eindruck, den sie von Ihrer Organisation bekommen.
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  • Ihr Interviewer-Typ wird bestimmt aus Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Meinung über Leute und wie Sie darin sind, Kontakt mit anderen zu knüpfen.
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  • Nur, wenn man auf eine Werbung klickt verursacht der Werber Kosten, daher der Name „Pay per Click – Zahlen pro Klick“. Klicken die Nutzer nicht auf die Werbung, wird dem Werber auch nichts berechnet, d. h., sie haben somit gratis Werbung auf deren Zielmärkte gezeigt.
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  • Der Grund, warum manche Gespräch gut gehen und andere nicht ist, wie gut unser Interview-Stil hier die Voraussetzungen der Vakanz erfüllt.
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  • Die neun Interviewer Typen basieren auf der Persönlichkeits-Typologie, bekannt als Enneagramm. Wenn Sie sich mit dieser Typologie vertraut machen, können Sie Ihr Verständnis von sich selbst und anderen verbessern.
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  • Wenn Sie Ihren Interviewer-Typ kennen, hilft es Ihnen, sich aus den Augen der Kandidaten zu sehen und Ihre Leistung zu verbessern.

 
Es gibt noch viel mehr über den Einstellungsprozess zu lernen. Sollten Sie an weiteren Fakten interessiert sein, laden Sie sich das gratis eBook „Recruitment and Selection – Hiring the people you want“ von Eric Garner herunter.