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So machen Sie aus Ihrer nächsten Pressemitteilung einen Knaller!

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Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook
Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Schritt für Schritt zur eigenen Pressemitteilung“

Für ein Unternehmen, eine Organisation oder einen Verband ist es wichtig, in den Medien vertreten zu sein, um Aufmerksamkeit zu erhalten. Sie möchten Ihre Produkte, Ideologie oder Veranstaltung der Öffentlichkeit näher bringen? Dafür muss eine Pressemitteilung verfasst und an die Journalisten der jeweiligen Redaktion versandt werden.

Unverständliche Überschriften, zu lange Einleitungen, verschachtelte Sätze und unklarer Aufbau erschweren die Arbeit der Journalisten und verringern die Chance, dass die Pressemitteilung erscheint. Was Sie über das Verfassen einer Pressemitteilung wissen sollten, erklärt Ihnen Autorin, Referentin und Journalistin Daniela Bah in diesem Beitrag.

Kurz, knapp und präzise

Zusammenfassend kann man sagen, dass Ihre Pressemitteilung kurz, knapp und präzise sein muss. Redakteure haben keine Zeit Ihre Pressemitteilung umzuschreiben, daher sollte sie glasklar strukturiert sein, die Informationen sollten deutlich erkennbar gewichtet sein, und die wichtigste Botschaft muss präzise herausgestellt sein. Zur Orientierung können Sie die Ur-Regel des Journalismus’ zur Hilfe nehmen:

W-Fragen

In den ersten Sätzen beantwortet eine Pressemitteilung die wichtigsten Fragen:

  • WER – hat was gemacht?
  • WAS – ist das Neue?
  • WIE – ist es passiert?
  • WO – ist es passiert?
  • WANN – ist es passiert?
  • WARUM – ist es passiert?

Nehmen Sie die Tageszeitung zur Hand, und lesen Sie die ersten Sätze eines Artikels. Können Sie die W-Fragen darauf anwenden, und erhalten Sie eine klare Antwort? Bevor Sie es mit Ihren eigenen W-Fragen versuchen, probieren Sie es mit bereits formulierten Texten aus. Sie erhalten nach einer Weile ein Gespür für die Beantwortung der W-Fragen und der Formulierung aller W-Fragen in nur ein paar Sätzen. Nur Mut – Übung macht den Meister!

Der Aufbau einer Pressemitteilung

Eine Pressemitteilung ist immer nach demselben Muster aufgebaut und zwar wie eine Pyramide. Begonnen wird mit den wichtigsten Fakten (W-Fragen), danach runden Hintergrund-Informationen die Nachricht ab, und zum Abschluss müssen für die interne Redaktionsverarbeitung noch Ihr Firmenprofil, Ihre Kontaktdaten und der Ansprechpartner angegeben werden.

Aus diesem Grund besteht eine Pressemitteilung aus folgenden Standard-Elementen:

  1. Überschrift (Headline)
  2. Unterüberschrift (Subheadline, diese ist optional, aber weit verbreitet)
  3. Ort und Datum
  4. Einleitung (Lead: Kern der Nachricht, aufgebaut nach den W-Fragen)
  5. Fakten und Nutzen (Body)
  6. Hintergrundinformationen zum Thema
  7. Abbinder (Boilerplate)
  8. Firmen-Informationen
  9. Kontaktdaten und Ansprechpartner

A. Headline

Die Headline soll die Neugierde beim Journalisten wecken, ihn also ködern. Zudem muss sie kurz und würzig sein und interessant klingen. Aus diesem Grund würde ich Ihnen raten, die Headline zuletzt zu erstellen und mit Mitarbeitern, Kollegen und Freunden zu besprechen und abzustimmen.

B. Subheadline

Die Subheadline ist kein Muss sondern eine Option. Sie sollten in der Subheadline weitere Informationen geben oder auf das Thema näher eingehen.

C. Ort, Datum

An dieser Stelle möchte der Journalist sehen, wo was passiert ist bzw. passieren wird. Beim Datum geben Sie den Tag an, an dem Sie die Pressemitteilung verschicken.

D. Einleitung (Lead)

Bitte versuchen Sie an dieser Stelle in 2 – 3 Sätzen die W-Fragen zu beantworten.

E. Fakten und Nutzen (Body)

Nach der Einleitung können Sie nun Fakten und Nutzen für den Leser ausführlich abbilden. Dieser Anteil sollte nicht länger als drei bis fünf Absätze sein. Der Leser möchte detailliert informiert und nicht überzeugt werden von Ihrem Produkt, der Dienstleistung oder Institution. Denken Sie daran, dass eine Pressemitteilung keine Werbeanzeige ist, vermeiden Sie daher bitte Marketing- und Verkaufssprache, sondern versuchen Sie neutral und sachlich zu schreiben.

F. Hintergrundinformationen zum Thema

An dieser Stelle möchte der Journalist für die interne Verwendung und ggf. Recherche weitere Hintergrundinformationen zum Thema erhalten. Beispielsweise haben Sie 25-jähriges Jubiläum. Dann möchte der Journalist einen kurzen Überblick von der Geschichte Ihres Betriebes, Verbandes oder Vereins bekommen.

G. Abbinder

Der Abbinder ist ein immer wiederkehrender Abschlusssatz in einer Pressemitteilung. An dieser Stelle können Sie beispielsweise noch mal das Alleinstellungsmerkmal Ihres Unternehmens hervorheben – eine kurze Gesamtbeschreibung wäre auch denkbar.

H. Firmen-Informationen

Anschließend wird kurz über das Unternehmen und seine wichtigsten Daten und Fakten aufgeklärt. Folgende Angaben können hier enthalten sein:

  • Name des Unternehmens mit der Rechtsform (GbR, GmbH, AG, Co. KG etc.)
  • Adresse und Standorte sowie Niederlassungen
  • Datum der Gründung
  • Tätigkeitsgebiete und Branchen
  • Produktportfolio
  • Kundenreferenzen und ggf. Patente
  • Auszeichnungen
  • Mitarbeiteranzahl
  • Umsatz- und Gewinnzahlen

I. Kontaktdaten und Ansprechpartner

Die Kontaktdaten sowie die Angabe von Ansprechpartner sind sehr wichtig, da Journalisten ggf. weitere Informationen erhalten oder sich rückversichern möchten. Wenn Sie einen Abgabetermin einhalten müssen (Redaktionsschluss), sollten Sie nach  Versand der Pressemitteilung mindestens 2 Stunden noch telefonisch oder per E-Mail erreichbar sein. Planen Sie diese Zeit ein und verschicken Sie Ihre Pressemitteilung daher nicht auf die letzte Minute.

Mehr zu Sprache, Layout und weiteren wichtigen Bestandteilen Ihrer Pressemitteilung finden Sie in in Bahs kostenlosen eBook „Schritt für Schritt zur eigenen Pressemitteilung„. Sie können dieses eBook kostenlos von bookboon.com herunterladen.

Schritt für Schritt zur eigenen Pressemitteilung“ – Kostenloser Download