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Wie Sie mit Kommunikationskillern und Unwörtern richtig umgehen

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Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook
Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Konfliktmanagement“

Kommunikationskiller sind in keiner Gesprächsform angebracht. In so einer sensiblen Atmosphäre wie bei einem Konfliktgespräch, richten sie sogar großen Schaden an.

Oft benutzen wir Kommunikationskiller, wenn wir nicht mehr weiter wissen. Teilweise haben wir sie auch in unserer Kindheit mitbekommen, z.B. „du bist sowieso nicht in der Lage vernünftig zu sein.“ Manchmal setzen wir sie auch ein, wenn wir jemanden absichtlich verletzen wollen. Oder wenn wir keine Lust mehr haben, ein Gespräch weiterzuführen.

Typische Kommunikationskiller sind: Ironie, Unterbrechen, Thema wechseln, Beleidigungen, Pauschalisierungen und Herunterspielen.

Wie Sie auf solche Phrasen konstruktiv reagieren, erklärt Ihnen Diplom-Pädagogin, Prozesscoach und Managementtrainerin Ute Leitmeier in diesem Artikel.

 

 

4 Techniken für eine konfliktfreie Kommunikation

1. Fragen Sie nach (am besten offen):

  • „Wie genau meinen Sie das?“
  • „Worauf sprechen Sie an?“
  • Was ist der Grund für Ihre Aussage?
  • „Wieso sagen Sie das?“

 

 

2. Lassen Sie sich die Aussage genauer erklären:

  • „Ich verstehe nicht was Sie meinen, bitte erklären Sie es mir!“
  • „Dazu brauche ich mehr Informationen. Bitte geben Sie mir Details!“

 

 

3. Bringen Sie das Gespräch auf eine sachliche Ebene zurück, indem Sie die Kommunikationskiller ansprechen:

  • „Mit dieser Aussage kommen wir nicht weiter!“
  • „Bitte bleiben Sie sachlich!“

 

 

4. Wenn es nichts bringt genauer zu fragen, weil der Gesprächspartner zu emotional bzw. zu stur ist, dann bringen Sie klare Ansagen:

  • „Auf dieser Ebene möchte ich das Gespräch nicht fortführen“
  • „Ich bitte Sie sachlich zu bleiben, wenn Sie Interesse daran haben diese Angelegenheit zu lösen.“
  • „Ich möchte, dass Sie mir respektvoll antworten!“

Notfalls brechen Sie das Gespräch ab.

Was Sie niemals (!) tun sollten ist, sich auf dieses Niveau einzulassen und zurückzuschießen – auch wenn es manchmal sehr verlockend ist. Dadurch machen Sie es nur schlimmer und sich angreifbar.

 

 

Kommunikationskiller und wie Sie darauf antworten

Als Übung können Sie sich Antworten auf die folgenden Kommunikationskiller überlegen:

 

  • “Ja, ja, so ein Buchhalter hat es schon schwer!”
  • “Moment, …”
  • Ach, da fällt mir ein, ich war letzte Woche auf einer Tagung in Frankfurt…”
  • “Sie haben wohl die Weisheit mit Löffeln gefressen!”
  • “Das Sie immer gleich alles so persönlich nehmen müssen!”
  • „Regen Sie sich doch nicht so auf!”
  • “Ich verstehe gar nicht, wo Ihr Problem ist!”

 

 

Unwörter

Menschen reagieren auf bestimmte Ausdrücke sehr negativ, denn sie verbinden diese mit schlechten Erfahrungen.

Einige solcher Worte sind z.B.

Schuld: „Meine Schuld ist das bestimmt nicht.“

Problem: „Zu Ihrem Problem kann ich nur sagen…“

Müssen: „Sie müssen versuchen…“

Dürfen: „So dürfen Sie das nicht behandeln“

Aber: „Sie haben ja Recht, aber…“

Versuchen Sie in Konfliktgesprächen solche Ausdrücke zu vermeiden, um nicht zusätzlich negative Energie aufkommen zu lassen.

 

 

Ihre Körpersprache

Wenn Sie kein Schauspieler sind, wird es Ihnen höchstwahrscheinlich schwer fallen, Ihre Körpersprache zu kontrollieren, solange Sie sich auf den Inhalt eines Gespräches konzentrieren.

Einige Dinge sollten sie aber dennoch trainieren.

Achten Sie darauf, dass Sie dem Gesprächspartner offen gegenüber sitzen. Das heißt:

  • Oberkörper zum Gesprächspartner
  • Blickkontakt
  • wohlwollende Mimik
  • wenn möglich keine verschränkten Gliedmaßen
  • aufrechte Oberkörperhaltung
  • Hände sichtbar lassen

 
Durch offene Körpersprache signalisieren Sie Konversationsbereitschaft. Kombiniert mit einer aufrechten Haltung werden Sie sich automatisch sicherer fühlen.

 

Mehr über die Geheimnisse guter Kommunikation finden Sie in Leitmeiers kostenlosem eBook „Konfliktmanagement”. Viel Spaß beim Lesen!