Selbstmotivation: Achten Sie auf die Sprache Ihrer Gedanken
Wussten Sie, dass wir uns selbst oftmals mit unseren Gedanken Steine in den Weg legen, wenn es darum geht, bestimmte Aufgaben zu erledigen? Unsere innere Stimme versucht immer wieder, uns mit speziellen Formulierungen auszutricksen, sodass wir keinen klaren Entschluss fassen können und Dinge aufschieben. Hinter so alltäglichen Formulierungen wie „Ich kann sowas nicht.“ oder „Ich habe keine Zeit.“ steckt in Wahrheit etwas ganz anderes. Lesen Sie hier, wie Sie die Sprache Ihrer Gedanken durchschauen und Motivationslöcher im Alltag hinter sich lassen.
Haben Sie sich schon mal so was sagen hören wie „das geht doch nicht“, „das ist unmöglich“, „das hat einfach keinen Sinn“ oder „sowas habe ich noch nie gekonnt“? Es ist die Sprache der Unmöglichkeit. Und wenn wir all diese Formulierungen übersetzen, heißen Sie einfach nur: „Ich will das gar nicht“ oder „ich traue mich nicht“.
„Ich kann nicht“ heißt „Ich will nicht“
Eine andere beliebte Formulierung ist „ich hab keine Zeit.“ Übersetzt heißt das: „Ich will lieber etwas anderes in der Zeit tun; ich will mir dafür keine Zeit nehmen.“ Auch das Wort „versuchen“ ist sehr beliebt. „Ich hab es ja versucht!“ – das hört man oft als Rechtfertigung für etwas, das nicht geklappt hat. Dahinter steckt eigentlich etwas anderes: Der Grund dafür, dass es beim Versuch blieb, ist, dass es einem nicht wichtig genug war, man wollte es nicht wirklich.
Achten Sie auf die Sprache Ihrer Gedanken. Wenn Sie sich wieder mal sagen hören „ich kann das nicht“, setzen Sie den Fokus auf die Lösung und formulieren Sie den Satz einfach um: „Wie kann ich das schaffen?“ Statt „ich komme nicht weiter“, sagen Sie: „Wie könnte es weitergehen, was wäre ein nächster Schritt?“ So bringen Sie sich selbst ins Handeln.
Entdecken Sie die Kehrseite Ihrer Gedanken
Ein einfaches Mittel, um schnell zu Ihrer Motivation zurückzufinden, ist es, die eigenen Gedanken umzukehren. Indem Sie negative Gedanken auf den Kopf stellen – und diese so ins Positive verkehren – können Sie Motivationslöcher überwinden. Fragen Sie sich einmal, warum Sie bestimmte Aufgaben immer wieder aufschieben. Vermutlich werden Sie Antworten finden wie: sie machen einfach keinen Spaß!
Anstatt immerzu daran zu denken, wie wenig Spaß eine Aufgabe macht, konzentrieren Sie sich auf das gute Gefühl, wenn Sie sie endlich vom Tisch haben. Was für eine Erleichterung! Das können Sie in fast jeder Situation tun. Sie finden eine Aufgabe ganz grauenhaft? Fragen Sie sich, was daran Spaß machen könnte und welchen Vorteil Sie davon haben, sie zu erledigen.
Finden Sie eine positivere Perspektive
Ihre Stimmung hängt immer davon ab, aus welchem Blickwinkel Sie Ihr Handeln betrachten. Es gibt immer mindestens zwei Seiten, von denen Sie auf eine Situation schauen können. Wenn Sie sich also bei dem Gedanken ertappen: „Ich hab einfach keine Lust darauf“, ist das nur ein Blickwinkel. Suchen Sie einen anderen! Eine Möglichkeit wäre: „Ich habe Lust auf das Gefühl, es endlich erledigt zu haben.“ Und schon haben Sie einen positiveren Zugang zur Aufgabe gefunden, der Ihnen genug Motivation ermöglicht, um die Sache zu erledigen.
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