Selbstmotivation: Projekte ohne Verzögerung beginnen
Sie müssten ein neues Projekt anfangen, kriegen aber einfach die Kurve nicht? Räumen lieber den Schreibtisch auf, als den Kopf anzuschalten? Dann machen Sie doch mal einen Mini-Schritt. Denn ein Mini-Schritt, und sei er noch so klein, ist besser, als nichts für Ihr Vorhaben zu tun – es lebe die richtige Selbstmotvation!
Hier ein typisches Beispiel für fehlende Selbstmotivation – kennen wir alle!
Toni muss für die Uni eine Hausarbeit schreiben. In drei Wochen ist der Abgabetermin. Langsam wird es wirklich Zeit anzufangen. Doch immer, wenn Toni sich eigentlich an die Hausarbeit setzen will, gibt es erst mal noch andere Dinge zu tun. So werden fleißig die Blumen gegossen, staubgesaugt, die Fenster geputzt, ja sogar die Vorhänge gewaschen. Langsam ist die Wohnung in so einem beängstigend perfekten Zustand, dass Toni schon sehr kreativ sein muss, um neue Ablenkungen zu finden. Und die Hausarbeit ist trotz aller Aktivität so ungeschrieben wie zuvor.
Keine Selbstmotivatin möglich: aufschieben aufgrund von Versagensängsten
Was passiert hier eigentlich? Der Grund für Tonis Prokrastination ist, dass die Hausarbeit für ihn eine Herausforderung darstellt. Er hat einfach keine Übung darin, lange Texte zu schreiben. Seine innere Stimme macht ihn darauf aufmerksam, dass er scheitern könnte. Das bereitet Toni nicht nur Sorgen, sondern sogar Versagensängste. Also stürzt er sich in angeblich ganz wichtige Tätigkeiten, die als Ablenkung von der Aufgabe dienen. Die Aufgaben im Haushalt sind leicht lösbar, sind unter Umständen auch schon eine ganze Weile aufgeschoben und versprechen schnelle Erfolgserlebnisse!
Allerdings bleibt die Hausarbeit dadurch trotzdem ungeschrieben. Toni überkommt ein immer schlechteres Gefühl, denn die Zeit wird knapper und der Druck größer. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht mehr so richtig klappt mit dem Schreiben. Wie soll man in so kurzer Zeit eine wirklich gute Hausarbeit schreiben? Anstatt sich hinzusetzen, stürzt sich Toni angesichts der gewachsenen Angst nun noch eifriger in erfolgversprechende Tätigkeiten: Die Bücher könnten ja auch noch alphabetisch sortiert werden … Wie entkommt man aus diesem Teufelskreis der Ablenkungen?
Richtige Selbstmotivation: Mit kleinen Schritten zum Ziel
Die Strategie ist ganz einfach: Mini-Schritte!
Sie machen so kleine Schritte, dass Sie selbst kaum merken, dass Sie mit der Aufgabe angefangen haben, um die Sie sich schon ewig mit allen Mitteln drücken. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Sie erkennen, dass Sie in den Ablenkungsteufelskreis getappt sind. Hören Sie auf Ihr schlechtes Gewissen und ziehen Sie die Bremse: Und nun planen Sie Ihren ersten Mini-Schritt.
Mini-Schritt heißt, dass Sie nur so viel für Ihr Vorhaben tun, wie es Ihnen mit Leichtigkeit und gutem Gefühl möglich ist. Sie müssen sich sagen hören: „Das kann ich nun wirklich mal machen, dass schaffe ich leicht.“
Verschaffen Sie sich kleine Erfolgserlebnisse
Das Motto heißt also: Wenn Sie nicht das tun, was Sie tun sollten, dann tun Sie wenigstens das, was Sie gerade tun können. Und wenn es nur zehn Minuten Brainstorming sind. Hauptsache, die Aufgabe, die Sie sich stellen, ist so leicht, dass sie keine Versagensängste wecken kann. Weil Sie gar nicht scheitern können!
Nach dem ersten Mini-Schritt stellen Sie dann zufrieden fest: „Ich hab es getan! Und es war gar nicht so schlimm.“ Sie fühlen sich gut, Sie haben ein erstes kleines Erfolgserlebnis, weil Sie angefangen haben. Damit haben Sie einen Grundstein dafür gelegt, dass Sie auch den nächsten kleinen oder vielleicht schon etwas größeren Schritt gehen können. Und so steigern Sie sich Mini-Schritt für Mini-Schritt – bis die gesamte Aufgabe plötzlich machbar erscheint und das Ziel in Reichweite ist!
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