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Körpersprache: So setzen Sie Ihre nonverbale Kommunikation effektiv ein

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Emotionsmanagement als Führungskompetenz.

Emotionsmanagement als Führungskompetenz.
Emotionsmanagement als Führungskompetenz.

Körpersprache ist ein wichtiger Indikator für die Stimmung. Tatsächlich nehmen wir Informationen über die Gefühle und das Befinden unserer Mitmenschen größtenteils über ihre Körpersprache auf, und kommunizieren selbst vorwiegend über die nonverbale Kommunikation – meist läuft das unbewusst ab.

Dabei spielen Körperhaltung, Mimik, Stimme und Atmung eine Rolle und liefern wertvolle Hinweise über den Gemütszustand einer Person und über deren Stellung innerhalb einer Gruppe. 

 

Emotionen spiegeln sich in der Körpersprache wider

Freude beispielsweise lässt sich ganz einfach an einer aufrechten Haltung, einer entspannten Mimik (Lächeln), einer freien tiefen Atmung und einer klaren, bestimmten, melodischen Stimme ablesen. Dagegen ist die Stimme bei Trauer piepsig und leise, die Atmung ist kurz und unregelmäßig, die Schultern hängen und die Mundwinkel zeigen nach unten. Unsere Gedanken wirken sich also auf eine bestimmte Körpersprache aus, z.B. gute Laune wirkt sich in hohem Maße positiv auf Körper und Geist aus.

 

Aktives Ändern der Körperhaltung nimmt Einfluss auf die Psyche

Umgekehrt ist es allerdings auch möglich, ganz bewusst die Körperhaltung zu ändern und somit Einfluss auf unsere Gedanken und Gefühle zu nehmen. Die amerikanische Sozialpsychologin Amy Cuddy hat zum Thema Körpersprache geforscht und fand in zahlreichen Studien heraus, dass die Körperhaltung unseren Hormonspiegel beeinflusst. Dabei gibt es vornehmlich zwei Körperhaltungen, die sich auf unseren inneren Zustand auswirken: Die Siegerhaltung (High-Power-Pose) und die Verliererhaltung (Low-Power-Pose).

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Die Siegerhaltung ist eine offene Körperhaltung, bei der wir mit unserem Körper viel Raum einnehmen: Zum Beispiel, indem wir bei mehr als hüftbreitem Stand die Arme nach oben strecken oder in die Seite stemmen und lächeln. Dadurch steigt der Testosteronspiegel – Testosteron ist auch als Dominanzhormon bekannt – und wir strahlen automatisch mehr Selbstbewusstsein aus. Im Gegenzug ist ein Absinken des Stresshormons Cortisol zu beobachten. Das bedeutet, wir sind lockerer, risikobereiter und stressresistenter.

In der Verliererhaltung machen wir uns klein, wir umklammern unsere Arme und lassen die Schultern hängen. Diese geschlossene Haltung führt dazu, dass das Stresshormon Cortisol vermehrt ausgeschüttet wird, dagegen sinkt der Testosteronspiegel. Wir fühlen uns gestresster und unsicher.

Sowohl beim Menschen als auch bei Tieren lässt sich die soziale Stellung innerhalb einer Gruppe an diesen beiden Hormonen ablesen. Eine höhere hierarchische Stellung und mehr Einfluss drückt sich in einer offenen, raumergreifenden Haltung aus, bei hohen Testosteron- und niedrigen Kortisolwerten. Die Verliererpose zeugt dagegen von einer niedrigen sozialen Stellung, in der die Hormonwerte genau umgekehrt sind (niedrige Testosteronwerte, hohe Kortisolwerte).

 

Körpersprache einsetzen

Möchte man also vor einer wichtigen Situation wie einem Meeting oder einem Bewerbungsgespräch sein Auftreten und dementsprechend seine Emotionen verbessern, so empfiehlt es sich, zwei Minuten lang eine solche High-Power-Pose einzunehmen.

Das Resultat: Ihr Auftritt ist deutlich überzeugender, denn Sie wirken präsenter, authentisch und voller Energie. Auf diese Weise können Sie Ihre Gedanken und Emotionen zu Ihrem Vorteil beeinflussen und dadurch Ihre Erfolgsaussichten steigern.

 

Viele weitere Informationen und Strategien zum Emotionsmanagement finden Sie hier.

 

Lesestoff:

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