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Führung 5.0: Firmen müssen ihre Spielweise ändern – sonst werden Sie im Wettbewerb der Zukunft nicht überleben – Teil 3

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„Wenn Du innerhalb einer Gruppe arbeitest, ist gegenseitiges Vertrauen unabdingbar. Ein Spieler kann nur sein Bestes geben, wenn in seinem Umfeld alles passt. In einer Mannschaft sehe ich daher nicht erst den Spieler, sondern den Menschen, der dahintersteckt.“ (Carlos Ancelotti, Cheftrainer FC Bayern München, Interview tz am 4.8.2016)

In den Blog-Artikeln Teil 1 und Teil 2 konnten Sie erfahren, dass wir Menschen intelligenter arbeiten oder lernen und schneller kommunizieren müssen, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können. Diese Entwicklung führt so zu grundlegenden Anpassungen in der Führungskultur. So auch auf unsere (digitale) Arbeitsorganisation, unsere Gesundheit, unser Lernverhalten sowie auf neue Freiheiten in unserer persönlichen Berufs- und Lebensgestaltung (sog. Doppelte Digitale Transformation).

 
Die „klassisch-hierarchische“ Führung steht somit vor ihrem Ende. Besonders wichtig wird in einer digitalen Welt, das hierarchiearme Klima (der sog. „Mind Set“), das konstruktiv und anerkennend auf die Leistung der internen und externen „Spieler“ wirkt.

Die Aufgabe der Manager (= Vorbilder) besteht nun darin, das ”Spielfeld zur Erneuerung” zu schaffen. Dort können dann Fach- und Führungskräfte – und sie selbst, intervallmäßig wie im Leistungssport auch – für den Führungs-, Arbeits- und Veränderungsprozess trainieren, über Alternativen und Möglichkeiten ihres Handelns besser nachdenken, diese abwägen und dann entsprechende Maßnahmen einleiten.

 

Also brauchen wir Menschen auf der Erde wichtigste Spielregeln, die es einzuhalten gilt: hier nun Spielregel 4 und 5.

 

Spielregel 4:

Intelligentes Arbeiten = (Projektmanagement zeitgenau realisieren)

Entscheidend ist, dass Führungskräfte auf gleicher Augenhöhe stehen und konstruktives (aber nicht abwertendes!) Feedback anwenden können. Für ein solches Verhalten muss auch ein ethisch-menschlicher Wertekanon gelebt werden. Konflikte werden dabei nicht mehr „unter den Teppich gekehrt“, sondern aufgelöst und in positive Energie und Emotionen (Produktivität und Handeln) umgewandelt. Intrigante und machtorientierte Verhaltensweisen werden unterbunden und wenn notwendig sanktioniert. Leider werden in Deutschland die meisten Streitigkeiten nur noch über die Gerichte ausgetragen.

Verhaltens- und Lebensweisen lassen sich aber bei den Menschen nicht einfach in Weiterbildungsseminaren aus der Schublade ändern. Wichtig ist, dass der Ziel- und Lernprozess im Unternehmen verstanden wird. Z. B. was ist der Sinn und Anspruch von unserem Unternehmen oder Unterlassen? Welche Konsequenzen haben meine Entscheidungen und Handlungen? Welchen Beitrag oder NICHTBeitrag leiste ich für das Unternehmen bzw. meine Familie?

Hierzu muss ein Grundstein für eine 360º Denk- und Handlungsweise gelegt werden. Erst, wenn wir eine systematische Projekt- und Prozessarbeit lernen und umsetzen, schwierige Zusammenhänge in Wirtschaft und Umwelt reflektieren, die Kosten-/Nutzen-Relation unserer Arbeit verstehen, können wir über den Tellerrand hinaussehen. Und die Tore für die notwendigen Veränderungen auch schießen.
 
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Spielregel 5:

Investition in die Persönlichkeitsentwicklung = (Schulung der Keyskills)

Unternehmen sollten sich mehr und mehr mit einer nachhaltig-sozialen Denkweise auseinandersetzen und vor allem in die Persönlichkeitsentwicklung aller Schlüsselarbeiter im Unternehmen investieren – bei der es nur Gewinner gibt. Erst dann werden sie lernen ganzheitlich zu denken, kreativ zu sein und sich und andere Mitbewohner auf unserem Planeten zu respektieren.

Damit Erneuerungs- und Wachstumspotentiale erkannt und entfaltet werden können, müssen die Betriebe und Organisationen einen Campus für Wissen und Innovation schaffen, auf dem Führungs- und Fachkräfte situativ – wie im (Leistungs-) Sport auch – für das Gefühl der Spiel- und Lösungsfähigkeit qualifiziert und trainiert werden.

Immer noch investieren wir das 10- bis 100-fache in die Instandhaltung der Maschinen, statt in die Wissens-Instandhaltung der Menschen. Maschinen lösen aber keine Probleme. So vernachlässigen wir die Schulung der Keyskills, wie Beziehungs-, Change-, Innovations- und Kulturkompetenzen sträflich.

Sicher ist jedoch, dass Unternehmen sich zukünftig – bei fast gleichen Ressourcen – nur noch durch ihre intelligente (nachhaltige) Arbeitsweise, ihr vernetztes 360º-Denken und Handeln sowie schnelle Innovationsfähigkeit unterscheiden werden.

Letztlich leitet sich aber der Grad der Veränderungsgeschwindigkeit von der Agilität (Spielweise der Mannschaft), den menschlichen Werten und Kommunikationsfähigkeit der Schlüsselspieler und Leader ab – nach innen wie nach außen. Deshalb wird heute den Start-ups und den vernetzten Innovationsteams der Vorzug gegeben, da Sie wesentlich schneller sind bei der Umsetzung von bahnbrechenden Innovationen und neuen (disruptiven) Geschäftsmodellen.

Wie intelligente Führung und intelligentes Arbeiten aussehen kann und welche drei Faktoren dafür entscheidend sind, finden Sie im eBook von Prof. Günther H. Schust Führung 5.0.

 
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