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Die Welt soll wissen wie Designer denken: Das andere Buch über Design-Thinking

Posted in Articles German

Wir erleben derzeit einen Hype um eine neue Methode Design-Thinking[1]. Manager meinen, darin den heiligen Gral der automatischen, durch einen Prozess definierten Innovationsgenerierung entdeckt zu haben. Mitnichten!

Dieser Blog wurde vom Autor Rudolf T. A. Greger geschrieben

Man muss diesen Hype ins rechte Licht rücken, als Hype entlarven und gleichzeitig den wahren Wert von Design-Thinking darstellen. Dieser Hype soll in einen langfristigen Trend umgewandelt werden. Denn, richtig interpretiert ist Design-Thinking tatsächlich ein Innovationsturbolader. Doch dazu muss nicht jeder Manager Design-Thinker werden.

Die Denkweise der Designer [2]

“Das andere Buch über Design-Thinking: Wie Designer denken” legt dar, dass Design-Thinking kein Prozess und auch keine Methodensammlung ist, sondern eine Denkweise. 

Das Erfolgsgeheimnis der großen Firmen, Google, Amazon, Apple, Nike und Co, ist nicht Design-Thinking an sich, sondern die Kombination der beiden Denkweisen – jener des Managers mit jener des Designers.

Das andere Buch über Design-Thinking stellt diese Designer-Denkweise aus der Sicht des Designers dar – es ist sozusagen, Design-Thinking vom Designer erklärt. Es liefert damit  eine den Mainstream ergänzende Sicht auf diese Denkweise. Denn Design-Thinking als ergänzende Denkweise ist für zukünftigen Unternehmenserfolg unentbehrlich.

Design-Thinking für alle

Jeder kann Design-Thinking anwenden und nutzen. Aber der Manager muss es selbst nicht unbedingt können, er muss es bloß kennen. Er muss seine eigene Denkweise nicht zugunsten dieser neuen (besser neu entdeckten, neu bezeichneten) Denkweise aufgeben. Der Manager muss sich nicht verbiegen und kann trotzdem davon profitieren. Das ist Effizienz! 

Wie Designer Denken

Das Buch ermöglicht eine fundierte Annäherung an das Thema, es gibt einen Überblick auf die Welt des Design-Thinkings aus der Sicht des Designers. Es ist ein Versuch zu erklären, wie Designer denken. Es ist eine Innensicht, aus dem Auge des Design-Thinking-Sturms geschrieben und durch Selbstbeobachtung abgesichert.

Mit dem Wissen, um diese Denkweise und der Kenntnis auch der anderen Sicht, der des Designers, gelingen fundierte Managemententscheidungen. Man ist gewappnet gegenüber den überschwenglichen und selbstsicheren Versprechungen so mancher Berater. Wie schrieb Bertrand Russel einmal: “Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe selbstsicher sind und die Klugen voller Zweifel.[3]” Hier können Sie die Ausführungen eines Zweiflers lesen.

 

Man liest Das andere Buch über Design-Thinking: Wie Designer denken damit man Design-Thinking effektiv nutzt. Man bleibt, wie man ist, und wird besser.

[1]: Es ist weder neu noch Methode.

[2]: Das Design Managment Institute in Boston formulierte treffend: Design-Thinking nennt man den Denkansatz den Industriedesigner anwenden, wenn sie Gegenstände und damit auch Prozesse, Erlebnisse und Systeme gestalten (siehe Abstract).

[3]: [“The Triumph of Stupidity” (10 May 1933), pp. 203–204] auf Wikiquote.