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6 einfache Schritte, um engagierte Mitarbeiter zu entmutigen

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Ist es nicht unheimlich nervig, wenn Ihre Mitarbeiter andauernd mit neuen Ideen zu Ihnen kommen, Verbesserungsvorschläge unterbreiten und Schwachstellen in Ihren Prozessen aufdecken? Wenn Sie eine gute Führungskraft sind, sagen Sie an dieser Stelle: „Natürlich nicht – so ein Schwachsinn!“ 

Wenn man neue Einsichten gewinnen möchte, kann es jedoch zuweilen sehr nützlich sein, die eigene Sichtweise umzukehren und sich vorzustellen, dass man proaktive Mitarbeiter wirklich nicht wünscht. Wie können Sie sie dazu bringen, stumpf Dienst nach Vorschrift zu verrichten, ohne jemals Initiative zu zeigen? Wir haben da sechs Tipps für Sie, die Ihnen dabei helfen, Ihren Angestellten das Engagement nachhaltig auszutreiben.

 

1. Belassen Sie die Dinge, wie sie sind

Wenn Angestellte Sie mit Ideen konfrontieren, wie etwas noch besser funktionieren könnte, seien Sie vorsichtig: Man weiß nie, ob die Veränderung eines funktionierenden Systems die Situation nicht verschlimmert, anstatt sie zu verbessern. Es ist immer ratsam, auf Nummer sicher zu gehen und nur Prozessen und Methoden zu vertrauen, die sich langfristig bewährt haben. Warum sollte man das Risiko eingehen, unbekanntes Terrain zu betreten?

 

2. Bewahren Sie eine klare Hierarchie

Ein System, in dem jeder genau weiß, was seine Pflichten und Verantwortlichkeiten sind, ist der beste Garant für hohe Effizienz. Es gibt Menschen, die besonders gut Entscheidungen treffen können, während andere ihre Stärke eher in der Praxis haben und sogar froh sind, keine Verantwortung tragen zu müssen. Sorgen Sie daher dafür, dass die Rollenverteilung stets eindeutig ist – sonst kann es zu Unruhe und Konflikten kommen.

 

3. Belohnen Sie Erfolge und bestrafen Sie Fehlschläge

Es ist gar kein Hexenwerk, Mitarbeiter zu motivieren, wenn man die traditionellen Regeln zur Verhaltensbildung befolgt: Belohnen Sie einfach diejenigen, die alle Regeln einhalten und Ihren Erwartungen entsprechen – und bestrafen Sie alle, die dies nicht tun. Man wird heutzutage schnell von selbsternannten Experten verunsichert, die behaupten, dass Fehler und Scheitern wichtig für Innovation und Lernfortschritte seien. Hören Sie nicht auf diesen Unsinn.

 
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4. Fordern Sie Dankbarkeit ein

Mitarbeiter erhalten ein regelmäßiges Gehalt, Erholungsurlaub, Sozialversicherung – da ist es nur recht und billig, dass sie Ihnen etwas Dankbarkeit entgegenbringen. Sie müssen es sich nicht gefallen lassen, dass Mitarbeiter sich über die Zustände in Ihrem Unternehmen beschweren. Und wenn jemand über unfaire Behandlung oder zu viele Überstunden jammert? Dann passt diese Person wahrscheinlich ohnehin nicht so gut zur Firma. Sie sollten dann entsprechende Schritte einleiten.

 

5. Finden Sie bei Vorfällen immer heraus, wer schuld ist

Wenn ein Projekt fehlschlägt, Ihnen ein wichtiger Kunde abspringt oder Sie einen anderen Rückschlag zu verzeichnen haben, ist es wichtig, dass Sie Ihre ganze Energie in die Suche eines Schuldigen stecken. Sobald dieser gefunden ist, können Sie den Übeltäter bestrafen und so reinen Tisch machen. Erliegen Sie nicht der Versuchung, die spezifische Situation, Einflussfaktoren oder mögliche versteckte Ursachen zu ergründen. Das birgt nämlich die Gefahr, dass der Vorfall noch komplexer und schwieriger erscheint, wodurch es viel aufwändiger wird, ihn aus der Welt zu schaffen.

 

6. Lassen Sie sich nicht verschaukeln

Wenn man heutzutage Artikel über den „modernen Arbeitsplatz“ liest, drängt sich oft der Eindruck auf, dass die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer fast einer privaten Beziehung gleichkommt: Es wird da von Vertrauen statt Kontrolle gefaselt, von Vertrauensarbeitszeiten, großzügigen Budget-Befugnissen und mehr Eigenverantwortung. Doch Gelegenheit macht bekanntlich Diebe, nicht wahr? Wenn man Menschen die Chance zum Betrug gibt, dann werden sie diese auch nutzen. Führen Sie strikte Vorschriften ein und sorgen Sie durch umfangreiche Kontrollmaßnahmen dafür, dass diese Vorschriften auch eingehalten werden.

 

Auflösung

Jetzt waren Sie ja vor dem Lesen dieser „Tipps“ bereits vorgewarnt und wussten, dass sie das Gegenteil von Empfehlungen sind – aber Hand aufs Herz: Haben Sie nicht einigen Aussagen zugestimmt? Der eine oder andere Aspekt klang recht überzeugend, nicht wahr? Gehen Sie noch mal die Passagen durch, bei denen Sie ins Grübeln gekommen sind – vielleicht haben Sie hier nämlich unbewusst die Bereiche aufgetan, an denen Ihr Unternehmen noch arbeiten muss, um eine Betriebsatmosphäre zu schaffen, in der Mitarbeiter-Engagement sich noch besser entfalten kann.

 

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