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Wie Sie die 7 hartnäckigsten Kreativitätsmythen auflösen

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Erfahren Sie, wie Sie die 7 häufigsten Kreativitätsmythen in den Köpfen anderer auflösen.
Erfahren Sie, wie Sie die 7 häufigsten Kreativitätsmythen in den Köpfen anderer auflösen.

In den Köpfen von Arbeitgebern und MitarbeiterInnen herrschen viele Mythen und Vorannahmen über den Nutzen von Kreativität. Sind kreative Prozesse im Unternehmen förderlich und wenn ja, warum? Bei diesen Überlegungen wird gerne übersehen, dass durch den Einsatz kreativer Techniken Kosten gesenkt und Arbeitsprozesse effizienter werden. Innovative Abläufe und fantasievolle Ideen in Teams führen dazu, potenziellen Mitbewerbern einige Schritte voraus zu sein.

 

Kreative Prozesse sind notwendig

Kreative Schritte können in allen Arbeitsbereichen lohnend eingesetzt werden, nicht nur – wie meist üblich – in Entwicklung und Forschung.

Viele Firmen, Teams und Vorgesetzte wollen Veränderungen durchführen, scheuen jedoch häufig deren Umsetzung. Innovation darf nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern ist die konsequente Umsetzung kreativer Ideen durch Veränderung.

Um zu erfassen, wie Menschen und Kreativität zueinanderpassen, müssen Sie die notwendigen Bedingungen verstehen und beherrschen, erst dann sollten Sie sich auf die Reise machen. All zu oft werden Fundstücke, wie „Brainstorming“ eingesetzt, ohne die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen zu haben. Bedenken Sie, dass Gedanken zarte Pflänzchen sind, die gehegt und gepflegt werden müssen, damit sie zu beeindruckenden Bäumen werden.

 

Mythos Nr. 1: „Kreativität ist angeboren“ 

Vielfältige Forschungsergebnisse zeigen auf, dass Kreativität gefördert und entwickelt werden kann. Sie ist nicht beschränkt auf Genies. Notwendige unterstützende Umgebungseinflüsse spielen dabei eine besondere Rolle.

 

Mythos Nr. 2: „Kreative sind Außenseiter“

Kreativität benötigt neuartiges Denken, doch nicht zwingend ein sozial auffallendes Verhalten. Nonkonformistische Menschen mögen auffallen, sind dabei jedoch nicht unbedingt kreativ.

 

Mythos Nr. 3: „Kreativität entsteht durch Chaos“

Das Prinzip Chaos kann zur Ideengenerierung genutzt werden. Effektive Kreativität funktioniert nicht in der Unordnung, sondern nach einem klaren Schema. Die dazu notwendige Offenheit und der spielerische Umgang mit Themen bedeuten nicht, dass kreative Menschen chaotisch sein müssen. Viele Kreative sind konzentriert, organisiert und diszipliniert.

 

Mythos Nr. 4: „Experten sind selten kreativ“

Laien können ins Schwarze treffen, Experten tun dies häufiger. Gleichzeitig sind Fachleute häufig einer Betriebsblindheit ausgesetzt, die durch nützliche Techniken bis zur Gänze gemindert werden können. Die Herausforderung ist, Spezialisten „weitsichtiger“ zu machen und diese mit in den  Kreativprozess einzubinden. Wird dies unterlassen, schmälert man den Gesamterfolg.

 

Mythos Nr. 5: „Kreativität entsteht durch Gruppen“

Menschen in der Gruppe können sich kreativ beflügeln, sofern sie die richtige Umgebung herstellen oder vorfinden. Meistens werden Kreativsitzungen leider nur ausgesessen. Hier ist die richtige Art zu kommunizieren unerlässlich.

 

Mythos Nr. 6: „Kinder sind kreativer“

Das ist insofern richtig, solange sie noch keinen (wenigen) Beschränkungen unterworfen wurden. Sie kombinieren Realitäten mit Gegenständen und eigenen Regeln auf ihre eigene Art und Weise. Erwachsenen fällt dies aufgrund Erziehung, Schule, sozialen Normen sowie äußeren Bedingungen schwerer. Jeder von uns war einmal Kind, daran wieder anzuknüpfen, eröffnet neue Potenziale.

 

Mythos Nr. 7: „Kreativität und Technik passen nicht zusammen“

Kreativitätstechniken alleine liefern keine kreative Ideen, sie verhelfen, ausgetretene Denkpfade zu verlassen. Dazu sind v. a. vier Bedingungen notwendig: Expertise, Kreative Denkfähigkeiten, Intrinsische Motivation und ein unterstützendes Umfeld.

 

Fazit:

Beseitigen Sie Hindernisse für mehr Kreativität. Wenn in Ihrer Firma extremer Zeitdruck, Konkurrenzkampf, harsche Kritik an neuen Ideen und die Verherrlichung des Status quo an der Tagesordnung sind, kann sich Kreativität kaum entfalten.

 

KollegInnen arbeiten am kreativsten, wenn sie Arbeiten ausüben, die sie fordern und ihnen wirklich Spaß machen. Das wird unterstützt durch ein innovationsfreundliches Arbeitsumfeld, welches MitarbeiterInnen Freiheiten in der Ausgestaltung ihrer Aufgaben lässt: Sage ihnen, welchen Berg sie besteigen sollen – doch überlasse es ihnen selbst, wie sie das machen.

 

Ihre Aufgabe:

Analysieren Sie Ihr Arbeitsumfeld und entwerfen Sie mindestens drei Optimierungsmöglichkeiten. Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen hier in den Kommentaren:

 

Erfahren Sie mehr über Kreativität und Innovationen im Beruf hier.

 

 

Über den Autor: Michèl Keller ist zertifizierter Coach, NLP Lehrtrainer und HP für Psychotherapie sowie Schauspieler, Regisseur und Produzent.

Er ist für Unternehmen, Führungskräfte und veränderungsbereite Personen tätig und begleitet im Coaching, Training sowie während Moderationen Teams und Menschen bei deren Prozessen.

Seine Erfahrungen in Kunst und Wirtschaft ermöglichen ihm, das Beste dieser Welten vielen Menschen weiterzugeben.

www.activerelations.de/

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