Personalgewinnung: So finden Sie die besten Mitarbeiter
Um die besten Mitarbeiter zu gewinnen, sollte die Kandidatenanalyse und der Anstellungsentscheid systematisch vorgenommen werden. Ein gut entwickeltes Sensorium für Persönlichkeit und Charakter sowie der Einbezug von mehr als zwei Personen für den Bewerbungsprozess, sind z. B. konkrete Möglichkeiten, die besten Kandidaten zu identifizieren. Doch es gibt noch mehr: Einige eher unkonventionelle und weniger populäre Maßnahmen, die sich jedoch als wirksam bei der Personalgewinnung der besten Mitarbeiter herausgestellt haben, stellen wir Ihnen nachstehen kurz vor.
Probeaufgaben und Präsentation
Dem Kandidaten werden konkrete Aufgaben „live“ und anhand von aktuellen Beispielen und Aufgabenstellungen gegeben. Es kommen hier auch Fähigkeiten zum Vorschein, (Arbeitstechnik, Verhalten, Systematik) die weder in einem Interview noch in Bewerbungsdossiers eruiert werden können.
Leider wird diese Möglichkeit nur selten genutzt, kann aber für Stellenanbieter sehr aufschlussreich sein. Probeaufgaben können in einfacherem Rahmen auch für zuhause abgegeben werden, zum Beispiel die Vorbereitung auf Präsentationen.
Probearbeitstag oder Schnupperwoche
Ein Probearbeitstag oder gar eine Schnupperwoche ist für die meist versprechenden Bewerber geeignet. Hier können diese ihr Können im Arbeitsalltag zeigen und gleichzeitig Kontakt zum zukünftigen Team aufnehmen.
Für den Probearbeitstag sollten maximal zwei Bewerber eingeladen werden, die an unterschiedlichen Tagen bzw. Wochen im Unternehmen sind.
Mitentscheidenden Personenkreis erweitern
Versuchen Sie, Frauen und Männer, Angestellte und Führungskräfte, Experten und kaufmännisches Personal, und Mitarbeiter unterschiedlicher Generationen und Persönlichkeiten, in die Entscheidung einzubinden. Dies führt zu ausgewogeneren Urteilen und einem breiteren Spektrum von Wahrnehmungen, Meinungen und Priorisierungen.
Bei Schlüsselpositionen und wichtigen Führungspositionen sollte und kann ein Geschäftsleitungsmitglied bzw. der CEO miteinbezogen werden. Entweder ab Beginn des Auswahlprozesses oder auch erst in der Schlussrunde. Jedoch ist zu empfehlen, dies bei maximal zwei bis drei Kandidaten zu tun.
Team in Entscheidung miteinbeziehen
Der Einbezug des Teams hat den Vorteil, dass es sich zu jedem Kandidaten äussern kann und dieser eher als Teammitglied akzeptiert wird. Setzt sich der Vorgesetzte über die Meinung seines Teams hinweg, können allerdings Probleme auftreten.
Schnell kann man so feststellen, wie es um Kompatibilität und Teamakzeptanz steht und wie wohl sich die Kandidat und im Team fühlen.
Lebenspartner kennenlernen
Gerade bei Führungspositionen spielt das Lebensumfeld eine gewisse Rolle. Steht der Lebenspartner hinter der Stelle und einer allfälligen Karriere des Kandidaten? Über welche Sozialkompetenzen und Grundwerte verfügt er und wie steht er der Branche, dem Unternehmen und seinen Produkten gegenüber?
Die Art der Beziehung und deren Umgang lassen Rückschlüsse auf Verhalten, Menschenbild, Grundhaltungen, Lebenswerte und Sozialkompetenzen zu. Zudem stehen Lebenspartner einem Unternehmen, welches sie einbezieht und sich für sie interessiert, von Beginn an positiv und aufgeschlossen gegenüber.
Gruppendiskussion oder Fachmeeting
Dies kann ein interessantes, aktuelles Thema oder Projekt in Ihrem Unternehmen sein, das Sie mit den verbleibenden Kandidaten diskutieren. Auch hier können ein bis zwei weitere Personen hinzugezogen werden.
Dieses Vorgehen zeigt, wie gewandt und überzeugend der Kandidat zu argumentieren versteht, wie er mit Kritik umgeht, wie fundiert sein Fachwissen ist und wie er als Persönlichkeit wirkt.
Dieser Blog-Artikel basiert auf dem eBook Instrumente zur Gewinnung der besten Mitarbeiter:
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