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Die Freuden und Gefahren des Brainstormings

Posted in Articles German

Dies ist ein Gastartikel von Allan Barker.

Wir werden fürs Denken bezahlt. Wir denken, wenn wir Resultate erzielen möchten, die besser sein sollen, als ohne zu denken.

Also: Lassen Sie uns übers Denken nachdenken.

Wir können uns zwei Arten des Denkens vorstellen: Ideen haben, und sie umzusetzen. Meistens denken wir eine Mischung aus den beiden Arten – bei der Arbeit, Zuhause, in sozialen Situationen. Unsere erste Reaktion auf eine Idee ist meistens, sie zu beurteilen. Aber Ideen werden schon vage geboren, neue Ideen können harte Kritik kaum überleben.

Wenn wir neue Ideen haben möchten, müssen wir sie vor verurteilendem Denken schützen. Und dafür ist Brainstorming gemacht.

Brainstorming wurde in den späten 1930er Jahren von Alex Osborn, einem amerikanischen Werbespezialisten, erfunden. Er sah, wie Ideen in Geschäftsbesprechungen leiden mussten und suchte eine Methode, wie die Leute ihre Kreativität rauslassen konnten.

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Die vier Regeln beim Brainstorming

Osborn entwickelte 4 berühmte Brainstorming-Regeln:

1. Kritik ausgeschlossen

Ideen werden später beurteilt, nicht während des Prozesses.

2. „Ausbrechen“ ist willkommen

Je wilder die Idee, desto besser. Man kann leichter herunterfahren, als aufzurüsten.

3. Wir wollen mehr!

Je mehr Ideen, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer guten neuen Idee.

4. Kombinieren und verbessern.

Genauso wie man Ideen liefern sollte, sollten die Teammitglieder auch beim Verbessern, Kombinieren oder Variieren anderer Ideen helfen.

Warum Brainstorming manchmal nicht funktioniert

Brainstorming hatte nicht immer gute Presse. Die Annahme, dass Brainstorming „frei“, „ins Blaue hinein Denken“ sei, ohne Disziplin oder Struktur, hat mehr Schaden als Gutes angerichtet.

Alex Osborns vier Regeln sind heute so nützlich wie damals, als er sie erfunden hat. Um gutes Brainstorming zu betreiben, müssen wir sie einfach anwenden.

Die vier Regeln anwenden

  1. Augen auf bei urteilendenden Kommentaren oder dem Durchgehen der Ideen. Führen Sie die Leute sanft dahin zurück, neue Ideen zu generieren.
  2. Ermutigen Sie die Menschen, die Ideen wilder, weniger realistisch, fantasievoller werden zu lassen.
  3. Fragen Sie eher nach mehr Ideen, statt besseren.
  4. Nehmen Sie ein paar der Ideen und kombinieren Sie diese oder drehen Sie sie herum, um neue Ideen zu kreieren.

Ihre Brainstorming Fähigkeiten entwickeln

So wie wir mit dem Befolgen der Regeln unsere Brainstorming Sitzungen verbessern können, können wir unsere Fähigkeiten auch weiterentwickeln, um die Sitzungen produktiver und vergnüglicher zu gestalten.

Ziele setzen

Die Disziplin, Ziele zu erreichen, kann dabei helfen mehr Ideen und vor allem verrücktere zu fördern. Ein Ziel von 50-100 Ideen in 10 Minuten ist nicht zu viel für ein Team von ca. 10 Personen.

Die Struktur variieren

Variieren Sie in der Methode:

–          Briefen Sie Ihr Team ein Tag vorher, um Raum für private Inspiration und „übers Problem schlafen“ zu ermöglichen,

–          Beginnen Sie den Prozess mit einer „Aufwärmaufgabe“, die nicht mit der eigentlichen Aufgabe in Verbindung steht, oder

–          Gestatten Sie Pausen zwischen den Techniken, sodass sich Ihr Team kurz entspannen kann, um neue Ideen zu entdecken.

Trennen Sie individuelles und Gruppenbrainstorming

Bitten Sie die Leute, individuell Ideen zu entwickeln, um den Prozess zu starten. Sammeln Sie die Ideen anonym, um wildere Ideen ans Tageslicht zu fördern und keine Hemmungen zuzulassen. Dann nehmen Sie das Gruppenbrainstorming für Gruppenideen, bauen Sie darauf auf, kombinieren / variieren Sie sie, entwickeln und transformieren Sie sie.

Ja, wir können es Brainstorming nennen

Oft wird das Wort Brainstorming als politisch inkorrekt betrachtet, hauptsächlich, weil es Menschen mit Epilepsie angreifen könnte.

Politische Einrichtungen und andere Organisationen scheinen das Wort Brainstorming zu bannen. Das Wort „Gedankenregen“ wird oft genannt.

Gemäß einer Umfrage der National Society for Epilepsy von 2005 finden 93% der befragten Epileptiker das Wort „Brainstorming“ nicht anstößig oder angreifend. Sie fanden eher, dass diese politische Korrektheit Menschen mit Epilepsie als „leicht verletzlich“ ausgrenzt.

Also, es bleibt Brainstorming.

Wenn Sie mehr über Brainstorming lernen möchten und wie man es richtig mach, werfen Sie einen Blick in mein eBook „Creativity at Work“ auf bookboon.com.

Über den Autor: Alan Barker ist Geschäftsführer von Kairos Training Limited, eine Training und Coaching Beratung, die den Menschen beim Kommunizieren und effektiv Denken hilft. Alan ist Mitglied der UK Speechwriters Gilde und im European Speechwriter Netzwerk. Er ist der Autor von Creativity at Work und How to Write an Essay.

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