3 Zutaten für engagiertere Mitarbeiter – so einfach geht’s!

Jedes Unternehmen hätte gerne eine Belegschaft, die voller Tatendrang ans Werk geht. Können Sie als Arbeitgeber eine solche Einstellung fördern? Auf jeden Fall! Und weil engagierte Mitarbeiter für den Erfolg Ihres Unternehmens so wichtig sind, gibt es dafür sogar ein Geheimrezept – und das sind die drei Zutaten dafür: Proaktivität, die Suche nach Herausforderung und Begeisterung. 

Erste Zutat: Proaktives Verhalten fördern

Es ist zwar nicht zielführend, seine Mitarbeiter einfach aufzufordern, proaktiv zu sein – proaktives Verhalten bedeutet ja gerade, dass man etwas ohne Aufforderung tut – allerdings ist es sehr wohl möglich, eine Unternehmenskultur zu pflegen, in der proaktives Verhalten begünstigt wird:

1. Mit Fehlern und Misserfolg umgehen:
   Viele Menschen sind deshalb nicht proaktiv, weil sie Angst davor haben, etwas falsch zu machen oder einen schlechten Eindruck zu hinterlassen. Wenn in Ihrer Unternehmenskultur unterschiedliche Perspektiven und ungewöhnliche Problemlöse-Ansätze geschätzt werden, selbst wenn sie sich nicht immer als verwendbar erweisen, ist ein entscheidendes Hindernis für Proaktivität überwunden.
2. Selbstständiges und eigenverantwortliches Handeln ermöglichen:
   Geben Sie Kollegen die Chance, Ziele auf ihre eigene Art zu erreichen. Lassen Sie zu, dass Mitarbeiter ihre eigenen Fehler machen, daraus lernen und ihre Erfahrungen an andere weitergeben. Für Führungskräfte bedeutet dies, dass sie ihren direkten Untergebenen vertrauen und ein Stück ihrer Kontrolle aufgeben müssen.
3. Reagieren Sie positiv auf Eigeninitiative:
   Erschaffen Sie engagierte Mitarbeiter: Wenn Sie als Vorgesetzter proaktives Verhalten von Mitarbeitern ausdrücklich lobend erwähnen, werden andere sich ermutigt fühlen und eventuelle Hemmungen nach und nach verlieren.

Zweite Zutat: Herausforderungen im Arbeitsalltag suchen

Ein Grund, warum Menschen gerne Spiele spielen oder Sport treiben, ist, dass sie Herausforderungen mögen, von denen sie wissen, dass sie zu bewältigen sind – bei denen sie andererseits aber auch keine persönlichen Konsequenzen befürchten müssen, wenn sie nicht jedes Mal gewinnen. Spiele machen Spaß, weil es sehr befriedigend ist, in einer Sache Erfolg zu haben, bei der man zuvor gescheitert war.

Dieses Phänomen gibt es auch bei der Arbeit. Und Sie als Führungskraft oder Personaler können Mitarbeiter ermutigen, Herausforderungen zu suchen:

1. Ziele setzen:
   Machen Sie es zum festen Bestandteil Ihrer Unternehmenskultur, nie mit dem aktuellen Stand der Dinge zufrieden zu sein, sowohl bezüglich Ihrer Produkte bzw. Dienstleistungen als auch bezüglich Ihrer internen Prozesse. Ermutigen Sie Mitarbeiter, stets nach Optimierungspotenzialen in ihrem Arbeitsumfeld Ausschau zu halten.
2. Eine klare Vision formulieren:
   Wissen Ihre Angestellten, welche strategischen Ziele Ihr Unternehmen verfolgt? Eine gemeinsame Vision ist wichtig, weil sie an sich eine Herausforderung darstellt: Es ist ein Ziel, an dessen Erreichung jeder im Unternehmen arbeitet.
3. Als Vorbild vorangehen:
   Leben Sie als gutes Beispiel den engagierten Mitarbeiter vor: Wenn Sie Personalverantwortung haben, können Sie Ihre Mitarbeiter anregen, sich selbst herauszufordern, indem Sie dies vorleben – und indem Sie ihnen über Ihre Erfolge und Misserfolge bei diesen Herausforderungen erzählen.

Dritte Zutat: Begeisterung ermöglichen

Warum sind manche Menschen begeistert bei der Arbeit und andere nicht?

Es gibt zwei wichtige Bedingungen dafür, dass man seine Arbeit mit Hingabe tut:

• Eine Tätigkeit, die passt:
  Wenn die Aufgaben einer Position ideal zu den Fähigkeiten, Kenntnissen und Interessen des Stelleninhabers passen, mach Arbeit Spaß, weil sie es einem ermöglicht, die eigenen Stärken zu nutzen und natürlichen Interessen nachzugehen. Dies führt zu mehr Hingabe – und besserer Leistung.

• Ein Gefühl von Sinnhaftigkeit:
  Wenn die eigene Arbeit sinnvoll und bedeutsam erscheint und Mitarbeiter das Gefühl haben, einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten, führt dies zu höherer Begeisterung. Eine gute Unternehmensvision und gemeinsame Ziele können allen Tätigkeiten in der Firma einen Sinn verleihen.Wenn noch ein klares Verständnis dazukommt, warum die eigene Arbeit im Gesamtkontext des Unternehmens wichtig ist, kann dies zusätzlich sinnstiftend für die eigene Position sein. Daher ist es entscheidend, dass Führungskräfte ihren direkten Untergebenen die Bedeutung jeder einzelnen Stelle kommunizieren und damit auch die Wertschätzung des Unternehmens für den Einzelnen zum Ausdruck bringen.

Nun haben Sie alle drei Hauptzutaten und das Geheimrezept für engagierte Mitarbeiter. Es ist jetzt Ihre Aufgabe, daraus ein Festmahl zu zaubern, an dem sich jeder in Ihrem Unternehmen stärken kann.

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