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Mitarbeiter-Engagement: Eine Frage guter Führung?

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4 hilfreiche Tipps, um Motivation, Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft Ihrer Angestellten zu steigern.

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Engagierte Mitarbeiter sind bei Unternehmen begehrt, weil sie sich jenseits ihrer vertraglich festgelegten Pflichten für den Unternehmenserfolg einsetzen. Ist engagiertes Verhalten jedoch ein reines Persönlichkeitsmerkmal? Oder ist jeder Mensch engagiert, wenn nur die Bedingungen stimmen?

 
Die Antwort auf diese Fragen ist – wie so oft – komplexer als man es sich vielleicht wünschen würde. Dennoch gibt es gute Nachrichten für alle HR-Manager, die sich mit Personalentwicklung, interner Weiterbildung und Karriereförderung befassen: Engagement ist nur zum Teil ein Persönlichkeitsmerkmal. Entscheidende Faktoren kann man hingegen als Unternehmen beeinflussen, um Mitarbeiter-Engagement zu fördern. Folgende vier Punkte sind dabei besonders beachtenswert.

 

1.) Es gibt kein Allheilmittel

Engagement ist ein komplexes psychologisches Konzept, bei dem kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Aspekte eine Rolle spielen. Erliegen Sie daher nicht der Versuchung, an eine einfache Lösung zu glauben – oder sie gar teuer mit einer Beratung einzukaufen, die Ihnen versichert, den Königsweg gefunden zu haben. Machen Sie sich stattdessen bewusst, an welchen unterschiedlichen Stellschrauben man drehen kann.

 

2.) Ja: Gute Führung ist ein wichtiger Baustein

Studien belegen, dass die Führungsqualitäten des direkten Vorgesetzten deutliche Auswirkungen auf das Engagement seiner Mitarbeiter haben. Zu den Führungskompetenzen, die Mitarbeiter-Engagement fördern, gehören:

  • Führungsverhalten: Erreichbar und ansprechbar, fair, konsistent, positiv
  • Streitschlichtung: Proaktives, angemessenes Einschreiten bei Konflikten unter Mitarbeitern
  • Kommunikation: Verständliche Delegation und eindeutig kommunizierte Verantwortungsbereiche
  • Entwicklung: Aktive Förderung und Begleitung der Weiterentwicklung der Mitarbeiter

 
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3.) Alle Ebenen des Arbeitsumfeldes müssen berücksichtigt werden

Mitarbeiter-Engagement hängt zu einem deutlichen Teil von einem positiven emotionalen Verhältnis des Mitarbeiters zu seiner Arbeit ab – auf unterschiedlichen Ebenen:

  • Organisationsebene: Mitarbeiter können sich mit den Zielen, Werten und der Mission der Organisation identifizieren.
  • Team-Ebene: Mitarbeiter fühlen sich im eigenen Team gut aufgehoben und greifen ihren Kollegen gerne unter die Arme („Organizational citizenship behaviour“).
  • Tätigkeitsebene: Mitarbeiter gehen in ihrer Arbeit auf und erledigen sie gerne.
  • Persönlichkeitsebene: Mitarbeiter empfinden ihre Arbeit als einen wichtigen Teil ihres Selbstverständnisses, ihrer Identität.

Mitarbeiter-Umfragen können als Messinstrument eingesetzt werden, um festzustellen, auf welchen dieser Ebenen im Unternehmen die größten Baustellen bestehen.

 

4.) Flexibilität und Gestaltungsfreiraum sind Trumpf

Klassische, starre Tätigkeitsprofile sind mittlerweile als „Aschenputtel-Modell“ verrufen, weil man hier als Unternehmen versucht, facettenreiche Individuen in vorgefertigte Formen zu zwängen. In der modernen Arbeitspsychologie haben sich als Alternativen die Konzepte des „Job crafting“ und „Job sculpting“ etabliert. In beiden Modellen geht es darum, die individuellen Stärken und Interessen von Mitarbeitern zu berücksichtigen und ihnen Gestaltungsfreiraum innerhalb ihres Tätigkeitsbereichs einzuräumen, um damit letztendlich auch ihr Engagement zu steigern:

  • „Job crafting“: Mitarbeiter können mitentscheiden, wie sie Aufgaben erledigen oder ein bestimmtes Ziel erreichen. Sie können eigene Schwerpunkte setzten und Erweiterungen oder Verschiebungen ihres Tätigkeitsbereiches initiieren.
  • „Job sculpting“: Hier geht die Initiative vom direkten Vorgesetzen und der Personalabteilung aus: Auf der Grundlage von beobachteten Stärken und Interessen des Mitarbeiters wird sein Aufgabengebiet flexibel angepasst und auf sein individuelles Kompetenzprofil zugeschnitten.

 

Haben Sie bereits Erfahrungen mit diesen „Stellschrauben“ für mehr Mitarbeiter-Engagement gemacht? Oder gibt es Aspekte, die hier nicht erwähnt wurden, die für Sie aber dazugehören? Wir freuen uns über Ihren Kommentar!

 

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