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9 Wichtige Maßnahmen für die Sicherung von MINT-Fachkräften

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Die MINT-Problematik - Gründe, Ursachen und Maßnahmen.

Die MINT-Problematik - Gründe, Ursachen und Maßnahmen.
Die MINT-Problematik – Gründe, Ursachen und Maßnahmen.

 

Die MINT-Problematik

MINT – das steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und bezeichnet jene Berufsgruppen, bei denen sich seit Jahrzehnten ein erheblicher Fachkräftemangel abzeichnet. Dabei haben gerade im Erfinderland Deutschland die Natur- und Technikwissenschaften eine lange Tradition. Die Bedeutung einer fundierten Ausbildung für eine steile Karriere in der Wirtschaft ist groß, denn ein rohstoffarmes Land wie Deutschland glänzt vor allem auch durch seine Wissensorientierung.

Der Fachkräftemangel resultiert aus der zunehmenden Veränderung der Wirtschaftsstruktur und dem demografischen Wandel der Gesellschaft. Dadurch kann die Nachfrage an technischen und naturwissenschaftlichen Fachkräften nur unzureichend gedeckt werden. In Zukunft droht der Mangel an Fachkräften besonders im MINT-Bereich noch zuzunehmen, weshalb dringender Handlungsbedarf zur Verbesserung der Lage besteht.

In vielen Branchen und Regionen herrschen Fachkräfteengpässe, die mit zunehmenden Rekrutierungsschwierigkeiten einhergehen. Deutschen Unternehmen fehlt es derzeit an 124.000 solcher MINT-Fachkräfte und die Tendenz ist steigend. Technische Berufe sind besonders stark betroffen. Was kann man angesichts dieses Fachkräftemangels tun?

Die Bildung interdisziplinärer Arbeitsgruppen ist ein Schritt in die richtige Richtung: Angestrebt wird eine frühzeitige Nachwuchsförderung, die Kindern und Jugendlichen eine breit gefächerte technische Bildung vermitteln soll. Die Arbeitsgruppe „EUTENA – Zur Zukunft technischer und naturwissenschaftlicher Bildung in Europa“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) empfiehlt folgende sinnvollen Maßnahmen:

 

  1. Interdisziplinäre MINT-Bildung:

Neue Technologien und mathematische Grundlagen sollten in der Unterrichtsgestaltung verbunden werden.

  1. Forschendes Lernen“ im MINT-Bereich:

Die Selbstbestimmung in dieser neuen Unterrichtsform (engl. inquiry-based learning) fördert die Eigenständigkeit.

  1. Talentförderung:

Es sollen Arbeitsgemeinschaften oder Vertiefungskurse für interessierte und talentierte Schüler angeboten werden (zur Unterstützung der Eigenentwicklung von Technik).

  1. Praktika:

Berufsnahe Praktika in Unternehmen und Organisationen sollen angeboten werden.  Diese dienen dem Abbau von Vorurteilen und der Vermittlung eines realitätsnahen Bildes der MINT-Berufsgruppen.

  1. Vernetzung außerschulischer Bildungsangebote:

Das Angebot muss überarbeitet und besser mit schulischen Inhalten koordiniert werden.

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  1. Individuelle Angebote:

Für die Talentförderung und Verbesserung von Wissenschafts- und Technikmüdigkeit ssoll es individuelle Angebote geben. Durch die Konzentration auf eines der beiden Themen und einen früheren Einstieg kann das Interesse an Wissenschaft und Technik bereits im Kindergarten geweckt werden.

  1. Bildungsbarrieren-Abbau:

Soziale Gerechtigkeit und Integration muss stärker gefördert werden, insbesondere in Bezug auf Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund.

  1. Evaluation von Bildungsinitiativen:

Unterrichtskonzepte, die Wissensvermittlung, eigenständiges Lernen, Motivation und praktische Umsetzung verbinden, sollten regelmäßig überprüft werden.

  1. Beteiligungsoptionen:

Gesellschaftliche Dialoge über Chancen, Risiken und Folgen der wissenschaftlichen Erkenntnisse technologischer Innovationen sollten organisiert werden; der kulturelle Stellenwert von Wissenschaft und Technik kann dabei betont werden.

 

Mithilfe dieser Empfehlungen kann der Nachwuchs frühzeitig und nachhaltig für MINT-Berufe interessiert werden und der drohende Fachkräftemangel allmählich ausgeglichen werden.

 

Mehr Informationen zum Thema finden Sie in Heike Appels Buch „Die MINT-Problematik“, verfügbar unter bookboon.com.

 
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