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Gewaltfreie Kommunikation: Warum es wichtig ist, Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken

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Finden Sie nicht auch, dass Gefühle manchmal wirklich lästig sind? Sie hindern uns am rationalen Denken und lassen uns überreagieren, machen uns wütend oder traurig. Manchmal verstehen wir auch nicht genau, warum wir uns plötzlich so fühlen, wie wir uns fühlen. Das liegt daran, dass wir nicht gelernt haben, mit Gefühlen richtig umzugehen und sie geeignet auszudrücken. Wir haben den Kontakt mit uns selbst und unseren Gefühlen verloren. Die Gewaltfreie Kommunikation (Wie man beobachtet, ohne zu bewerten) hilft uns dabei, uns sinnvoll mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. 

 

Wozu gibt es Gefühle?

Unter Gefühlen versteht man angenehme oder unangenehme Empfindungen, die nur teilweise bewusst erlebt werden. Dazu zählen etwa Angst, Trauer, Wut oder Freude. In der Neurobiologie wird zwischen Gefühlen und Emotionen unterschieden; letztere werden als körperliche Äußerungen definiert, die der Gefühlsempfindung vorausgehen. Emotionen sind grundsätzlich unbewusst und unkontrollierbar.

Ein Gefühl bedeutet also, dass eine vorangegangene Emotion bewusst wird. Es ermöglicht eine Reaktion auf ein Problem – das kann unter Umständen überlebenswichtig sein. Denken Sie nur an eine Situation, in der wir Angst haben. Diese dient dazu, Kräfte und Fähigkeiten zu mobilisieren, um einer drohenden Gefahr zu entgehen. Angst begleitet daher einen Prozess der Problemlösung.

Gefühle sind Hinweise auf unser Befinden, auf etwas, das wir brauchen. Es gilt, die Bedürfnisse aufzuspüren, die hinter den Gefühlen stecken. Gefühle sind deshalb lebensnotwendig für uns. Umso problematischer ist es, dass wir in unserer Gesellschaft eher dazu tendieren, Gefühle als etwas Lästiges, Unnötiges anzusehen, dem wir möglichst keinen Raum geben möchten. (Das betrifft zumindest „negative“ Gefühle wie Ärger, Trauer und Angst – positive Gefühle wie Freude oder Lust teilen wir hingegen gerne mit anderen.)

 
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„Gefühle? Nein danke!“

Das bedeutet, wir behalten unsere Gefühle lieber für uns, statt sie anzusprechen. Schon in der Kindheit haben wir gelernt, außenorientiert zu leben und dabei den Kontakt mit uns selbst verloren. Wir leben kopfgesteuert statt herzorientiert. Gefühle haben in unserer Art zu leben keinen Platz, folglich werden sie unterdrückt.

Das führt zu einer Entfremdung von den eigenen Gefühlen, also Schwierigkeiten, diese wahrzunehmen, zu differenzieren und auszudrücken. Das schlägt sich auch in einem fehlenden Vokabular nieder, um unsere Gefühle zu beschreiben. Auf die Frage „Wie geht es dir?“ folgt nur selten eine weniger vage Antwort als „gut“ oder „geht so“. Dabei wäre das eine Gelegenheit, in sich hineinzuhorchen und die momentane Gefühlslage in Worte zu fassen.

Ohne einen entsprechenden Gefühlswortschatz können wir uns unseren Mitmenschen gegenüber nicht klar ausdrücken – und das führt wiederum zu einer Trennung zwischen den Menschen. Um jedoch wertschätzende Verbindungen zu anderen aufzubauen und zu pflegen, ist ein echter Kontakt wichtig, in dem wir einander unsere Gefühle mitteilen können.

Das Erkennen und Auseinandersetzen mit den eigenen Gefühlen ist ein liebevoller Kontakt mit uns selbst, in dem wir uns und unsere Bedürfnisse reflektieren. Das führt zu einer bewussteren Wahrnehmung unseres Körpers und unserer Gedanken. Dadurch stärken wir unsere Resilienz, also die Fähigkeit, sich von Rückschlägen oder Niederlagen schneller zu erholen oder sich erst gar nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen.

Die Gewaltfreie Kommunikation hilft uns dabei, unsere Gefühle wieder zu spüren und anzunehmen. Indem wir einen besseren Zugang zu uns, unseren Gefühlen und Bedürfnissen erhalten, können wir auch mit anderen wertschätzende Beziehungen führen.

 

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