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5 Dos und Don’ts beim Präsentieren

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Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook "Spannend und überzeugend präsentieren"
Dieser Artikel basiert auf dem kostenlosen eBook „Spannend und überzeugend präsentieren“

Lediglich drei Prozent aller Präsentationen werden vom Publikum als inspirierend empfunden. Der Rest als okay, langweilig oder sogar einschläfernd. Das ist traurig und schädlich. Gehen dadurch doch Aufträge verloren oder Projekte werden wenig effizient präsentiert.

Eine gute Präsentation erreicht ein Ziel. Der Weg dorthin hängt von vielen Faktoren ab: eine gute Vorbereitung des Inhalts und der Folien, eine spannende Struktur, die für Aufmerksamkeit sorgt, eine lebendige und abwechslungsreiche Vortragsweise, einen kompetent, authentisch und glaubwürdig wirkenden Präsentator und die jeweils am besten geeignete Technik.

In diesem Artikel stellt Ihnen Keynote Speaker und 5 Sterne Redner Michael Moesslang einige Faktoren vor, die eine gute Präsentation braucht und andere, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Viel Erfolg bei der Umsetzung!

 

1. Erster Eindruck

Der erste Eindruck dauert 150 Millisekunden, also weniger als eine sechstel Sekunde. In dieser Zeit bildet sich Ihr Publikum bereits ein ziemlich klares und fast unveränderliches Bild von Ihnen. Als nächstes sind die ersten Sekunden Ihrer Präsentation sehr entscheidend, vor allem für die Aufmerksamkeit und Ihre Glaubwürdigkeit. Wir vertrauen einer Person mehr, wenn Sie durch Haltung, Körpersprache und Stimme eine entsprechende Wirkung hat.

 

2. Gegenstände in der Hand: Stift, Notizen, Fernbedienung

Manche „Experten“ raten, gegen Nervosität etwas in die Hand zu nehmen, beispielsweise einen Stift. Wenn Sie das tun, wird erstens Ihre Nervosität deutlich sichtbar, weil Sie vermutlich mit dem Gegenstand spielen. Das kann sogar noch Geräusche erzeugen. Zudem wird ein Stift schnell zum verlängerten Oberlehrerfinger oder zur virtuellen Waffe (Schwert). Andere Präsentatoren reduzieren ihre Gestik dadurch, was auch keine gute Idee ist. Glauben Sie also solch unsinnigem Rat nicht. Die beste Gestik erreichen Sie, wenn Sie nichts in der Hand halten.

Eine Fernbedienung ist meist das einzige, was ein Präsentator in der Hand hält. Diese sollte so klein wie möglich sein, um Ihre Gestik möglichst nicht zu beeinträchtigen. Die Fernbedienung gehört nach Möglichkeit in die passive Hand, für Rechtshänder also links.

Nutzen Sie Laserpointer nicht. Zeigen Sie stattdessen mit der offenen Hand oder markieren Sie bereits auf der Folie, was Sie hervorheben möchten. Der Gebrauch von Laserpointern setzt voraus, dass Sie sich zur Wand drehen und so der Kontakt mit dem Publikum verloren geht.

 

3. Dynamik

Während der ganzen Präsentation wie ein Baum still zu stehen wirkt zwar sehr gefestigt und sicher, doch auch wenig dynamisch. Deshalb nutzen Sie nicht nur die Bühne, sondern setzen Sie Ihren Körper dynamisch ein, indem Sie Ihre Worte nicht nur durch Gestik sondern durch Körpereinsatz unterstützen.

Gestik zeigen die meisten lediglich in ihren Armen. Körpereinsatz nutzt den ganzen Körper. Dazu gehen Sie auch mal kurz in die Knie, beugen den Körper nach vorne oder drehen den Oberkörper. Je stärker Sie Ihren Körper einsetzen, desto begeisterter wirken Sie und desto mehr Ihrer Begeisterung springt auf Ihr Publikum über.

 

4. Schluss mit monotonem Sprechen

Es gibt nichts Langweiligeres als zwanzig Minuten jemandem zuzuhören, der monoton spricht. Dabei hat unsere Stimme so viele Möglichkeiten der Abwechslung wie Lautstärke, Rhythmus, Tonhöhe und Sprechpausen.

  • Es gibt sogar noch mehr, doch das sind die wichtigsten, die Sie unbedingt trainieren sollten. Übertreiben Sie ruhig! Es kommt dem Publikum noch längst nicht übertrieben vor, was Sie selbst dafür halten.
  • Beginnen Sie einen einfachen Text laut zu lesen, Kinderbücher sind sehr gut geeignet. Variieren Sie besonders stark. Wenn Sie regelmäßig üben, nehmen Sie diese betonte, abwechslungsreiche Sprechweise mehr und mehr im Alltag an. Dann fällt es Ihnen auch bei Präsentationen leicht.
  • Lassen Sie bei Sprech- und Atempausen den Mund leicht geöffnet, dann strömt Luft ein, ohne, dass Sie aktiv (und womöglich hörbar) einatmen müssen.

 

5. Erscheinungsbild

Ihr visuelles Erscheinungsbild – aber auch Geruch und andere Merkmale – hat Signalwirkung auf Ihr Publikum. Ein Anzug wirkt kompetenter als Jeans, dazu gibt es Untersuchungen. Je nach Publikum sollten Sie also das richtige Outfit wählen. Dabei gilt: lieber etwas konservativer als Ihr Publikum.

Kleidung ist ein Ausdruck des Respektes gegenüber Ihrem Publikum und unterstreicht Ihre Kompetenz und Glaubwürdigkeit.

 

Weitere Präsentationstipps finden Sie in Moesslangs kostenlosem eBook „Spannend und überzeugend präsentieren“.