Personal Branding für Introvertierte: Wie Sie auf die leise Art präsent und sichtbar sind
Introvertierte ziehen gern die Fäden im Hintergrund. Social Media bieten dafür die ideale Plattform. Denn Meinungsführer erreichen über Twitter und LinkedIn bei weitem mehr Menschen als bei Meetings und Messen.
Dieser Blog wurde von Doris Märtin verfasst.
Wie gut ein Drittel der Menschen bin ich eher introvertiert als extrovertiert. Ich hasse es, mich zu vermarkten. Ich lasse Menschen gern Raum und schätze das Gleiche auch umgekehrt. Ein Herbstspaziergang macht mich kreativer als ein Herbstgespräch mit Keynote, Fingerfood und 300 Gästen.
Trotzdem möchte ich eine Stimme haben. Ich möchte gehört und gelesen werden, Meinungen beeinflussen und Ambitionen verwirklichen. Zum Glück war es für Introvertierte noch nie so einfach, genau das zu erreichen. Das Zauberwort dafür heißt: Personal Branding. Introvertierte, die sich online gut sichtbar positionieren, bringen sich ins Gespräch – ohne die Komfortzone zu verlassen.
Schritt 1: Positionierung schärfen
Sie möchten auf Ihrem Gebiet als Experte oder Meinungsführerin wahrgenommen werden? Sie wollen Recruiter oder Auftraggeber auf sich aufmerksam machen? Dann müssen Ihre Zielgruppen wissen, wofür Sie stehen. Nehmen Sie sich Zeit und definieren Sie, für welche Kompetenzen Sie bekannt sein wollen. Was sollen Menschen über Sie sagen? Was ist der rote Faden in Ihrer Karriere? Welche Werte und Ambitionen leiten Sie über das Tagesgeschäft hinaus? Welche Inhalte sind für Ihre Zielgruppe relevant?
Schritt 2: Digitale Kanäle strategisch nutzen
Soziale Medien bieten die Chance, wahrgenommen und gefunden zu werden. Was es dafür braucht, können Introvertierte besonders gut: Gedanken schreibend ausdrücken. Substanziellen Content liefern. Ziele konsequent verfolgen. Übrigens: Nicht das gesprochene Wort, geschriebene Texte sind heute der wichtigste Weg, um über Abteilungen, Branchen und Kontinente hinweg zu kommunizieren.
Schritt 3: Persönlichkeit zeigen
Einen Namen macht sich, wer verlässlich hochwertige Inhalte postet. Allerdings ergibt Kompetenz allein noch kein Personal Branding. Nur wer in den sozialen Medien als Persönlichkeit erkennbar wird, zieht Menschen an. Laden Sie deshalb Ihre Posts mit Emotionen, Empathie und eigenen Erfahrungen auf. Finden Sie positive Worte, die Menschen motivieren. Leader wie Barack Obama oder Melinda Gates zielen mit dieser Mischung Millionen von Followern an. Wie allen Introvertierten kommt ihnen dabei zugute: Ihre ruhige Überlegtheit garantiert, dass das Persönliche nicht ins Private abgleitet.
Schritt 4: Geben und teilen
Zu den Zeichen eines herausragenden Online-Habitus gehört der Verzicht auf offenkundige Selbstvermarktung. Nicht eigene Erfolge stehen im Vordergrund, sondern Informationen, die Ihre Besucher weiterbringen. Teilen Sie Anregungen und Wissen, unterstützen Sie andere mit Likes, Links und Kommentaren, setzen Sie sich für gesellschaftliche Belange ein, zeigen Sie sich bereit zu Austausch und Dialog. Diese großzügige, gebende Haltung spricht Bände über Sie als Person.
Schritt 5: Fabulously introvert kommunizieren
Beim Personal Branding geht es darum, dezent und subtil die eigene Persönlichkeit sichtbar zu machen. Dabei sollen Texte, Fotos und Videos persönliche Begegnungen nicht ersetzen, sondern erweitern und erleichtern. Was ist Ihre Erfahrung? Mit welchem Erfolg nutzen Sie LinkedIn, Instagram & Co., um eine hohe Reputation aufzubauen und Ihre beruflichen Chancen zu verbessern?
Laden Sie hier das eBook Fabulously Introvert. Wie Introvertierte Erfolg gestalten von Doris Märtin.
Zum Weiterlesen auf meinem Blog:
http://sage-und-schreibe.dorismaertin.com/warum-leise-menschen-in-asien-mehr-gelten/