Dennis Krieg hat an der RWTH Aachen studiert und am Forschungszentrum Jülich gearbeitet. Er war als Experte in einem Annex der IEA tätig und forschte an der Kyushu University in Japan. Nach Abschluss seiner Promotion war Krieg bei der französischen AIR LIQUIDE-Gruppe beschäftigt und arbeitete dort
Über 90% des Stroms werden weltweit in thermischen Kraftwerken, d.h. Kohle, Öl, Gas und Kernenergie, oder mit Wasserkraft hergestellt. Ihre Bedeutung für die Energiewirtschaft ist daher enorm. Auch in den kommenden Jahrzehnten werden diese Kraftwerke für die Stromproduktion notwendig sein. Ziel dieses Skriptes ist es, Studierenden einen Überblick über die Thematik zu verschaffen. Dabei werden zunächst die historische Entwicklung, technische Bewertungsgrößen und die thermodynamischen Grundlagen von Kraftwerken erläutert. Den anschließenden physikalisch-technischen Schwerpunkt bilden insbesondere der Clausius-Rankine- und der Joule-Prozess. Darauf aufbauend wird die technische Umsetzung für Kohle, Gas und Kernenergie sowie für zukünftige Technologien, wie Geo- und Solarthermie, erläutert. Die Wasserkraft wird im letzten Kapitel behandelt, da sie sich physikalisch-technisch von den zuvor behandelten Kraftwerkstypen unterscheidet.