Employer Branding: Der Einfluss von Mitarbeitern ist Nicht zu Unterschätzen
Viele Unternehmen haben erkannt, dass zusätzlich zur Schaltung von Stellenanzeigen, auch die eigenen Mitarbeiter dazu beitragen können, wenn man die besten Köpfe gewinnen möchte. Nur wenige Unternehmen aber nutzen ihre eigenen Mitarbeiter fürs Recruiting.
Ein Erfolgsrezept für mehr Erfolg im Recruiting ist unter Employer Branding bekannt: Das Unternehmen versucht hier aktiv, seinen Ruf als guter Arbeitgeber zu stärken und damit seine Attraktivität für potenzielle Kandidaten zu erhöhen. Dies funktioniert besonders gut, wenn man die eigenen Mitarbeiter als Botschafter gewinnt – wir verraten Ihnen hier, worauf es dabei ankommt.
Außen hui, innen pfui? Das funktioniert nicht mehr
Durch das Internet gibt es in allen Lebensbereichen mehr Transparenz durch Erfahrungsberichte: Wenn Sie ein Produkt kaufen oder ein Hotel buchen möchten, sind die Bewertungen anderer Kunden bei der Entscheidungsfindung inzwischen ein wichtiger Faktor. Dies trifft immer stärker auch auf die Wahl des nächsten Arbeitgebers zu. Die Konsequenz: Wenn Sie kein guter Arbeitgeber sind, es aber nach außen vorgeben zu sein, wird der Schwindel schnell auffliegen. Die Grundvoraussetzung für erfolgreiches Employer Branding ist daher, dass Sie Ihre Mitarbeiter als das behandeln, was sie sind: Eine der wichtigsten Ressourcen.
Erfassen Sie daher regelmäßig die Mitarbeiterzufriedenheit in Ihrem Unternehmen, identifizieren und beheben Sie Quellen für Unzufriedenheit – und achten Sie insbesondere darauf, dass Ihre Führungskräfte ihrer Personalverantwortung gewachsen sind: Dies ist nämlich einer der wichtigsten Faktoren für zufriedene Mitarbeiter.
Ihre Vorzüge nützen nichts, wenn sie keiner kennt
Bieten Sie Ihren Mitarbeitern ein gutes Arbeitsumfeld, attraktive Vorteile und spannende Aufgaben? Dann nutzen Sie diese Vorzüge, um damit um die besten Köpfe zu werben. Kommunizieren Sie auf Ihrer Website, in sozialen Netzwerken und mit Anzeigen, was Sie als Arbeitgeber besonders attraktiv und einzigartig macht – und welche konkreten Mitarbeitervorteile Sie bieten. Das kann ein modernes Büro mit besonders guter Anbietung sein, eine kostenfreie Kantine oder betriebliche Altersversorgung.
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3. Ihre Mitarbeiter: Recruiter, Botschafter, Multiplikatoren
Im letzten Schritt für erfolgreiches Employer Branding gilt es nun, Ihrer Botschaft Glaubwürdigkeit zu verleihen. Jedes Unternehmen kann behaupten, ein guter Arbeitgeber zu sein – wenn dies jedoch Ihre eigenen Mitarbeiter bestätigen, erhalten Sie ein Gütesiegel, das unbezahlbar ist, aber nicht gekauft werden kann. Und so können Ihnen Ihre Mitarbeiter beim Employer Branding helfen:
- Als Recruiter: Informieren Sie Mitarbeiter regelmäßig und frühzeitig über Vakanzen in Ihrem Unternehmen und bitten Sie sie um die Empfehlung passender Kandidaten aus ihrem Bekanntenkreis. Für jede erfolgreiche Empfehlung können Sie dann Boni auszahlen.
- Als Botschafter: Nutzen Sie proaktiv Bewertungsportale für Arbeitgeber wie „kununu“ oder „glassdoor“. Stellen Sie sich dort als Arbeitgeber mit Ihren Vorzügen vor und bitten Sie Ihre Belegschaft, ehrliche Erfahrungsberichte zu schreiben und Ihr Unternehmen zu bewerten. Nehmen Sie dort geäußerte Kritik zum Anlass, sowohl Mitarbeitern als auch potenziellen Kandidaten zu zeigen, dass Sie auch kritische Rückmeldungen zu schätzen wissen und stets versuchen, die Bedingungen für Mitarbeiter zu verbessern.
- Als Multiplikatoren: Binden Sie Ihre Angestellten aktiv in die Unternehmenskommunikation ein und ermutigen Sie sie, Neuigkeiten und offene Stellen bei Twitter, Facebook, XING usw. zu verbreiten.
Zusätzlich zu Employer Branding Anzeigen können Sie mit diesen drei Schritten sowohl Ihre Bekanntheit als auch Ihren Ruf als Arbeitgeber unterstützen – und haben so eine weit bessere Ausgangsposition im Kampf um Top-Talente.
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