Keyword-Tools: Google schränkt Zugang zum Keyword-Planner ein
Für die Suchmaschinenoptimierung von Texten stellt ein Keyword-Tool eine unschätzbare Hilfe dar. Damit können Sie die besten Keywords für Ihre Onlinetexte ermitteln. Damit Texte häufig gelesen werden, sollten sie auf der ersten Seite der Suchmaschinenergebnisse zu finden sein. Und da kommen sie nur über gute Keywords hin. Nun erschwert Google die Nutzung seines Keyword-Tools.
Bis vor drei Jahren war das Google Keyword-Tool im Internet frei zugänglich. Dann stellte Google es als „Google Keyword-Planner“ auf die Website von Google Adwords. Vermutlich, um den Nutzern klar zu machen, dass es nur in Zusammenhang mit einer Adwords-Werbekampagne genutzt werden soll. Wer sich bei Google Adwords angemeldet hat, für den war das Tool nach dem Login kostenlos zugänglich, ob er nun Werbeanzeigen schalten wollte oder nicht.
Offensichtlich haben viele Nutzer das Tool ohne Adwords-Werbung weiterverwendet und Google missfiel die häufige, kostenlose Nutzung. Um die Nutzer dazu zu bewegen, Kampagnen zu schalten und zu bezahlen, wird die Nutzung seit August 2016 weiter eingeschränkt: Wer den Google Keyword-Planner ohne laufende Kampagne nutzt, erhält Aussagen über die Suchhäufigkeit nur noch in einer beträchtlichen Schwankungsbreite, wie etwa „10 Tsd. bis 100 Tsd“ und Google erklärt: „Um eine detaillierte Ansicht abzurufen, müssen Sie eine Kampagne einrichten und schalten.“
Es ist natürlich das gute Recht von Google, seine Leistungen kostenpflichtig anzubieten. An dieser Stelle ein Dankeschön an Google für die vielen kostenfreien Jahre des Keyword-Tools.
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Kostenlose Keyword-Tools
Wo werden Nutzer nun fündig, wenn sie genauere Aussagen zu den Suchhäufigkeiten benötigen, aber keine Kampagne schalten wollen? Eine Suche im Internet-SEO-Dschungel zeigt, dass das nicht einfach ist. Es gibt eine Vielzahl von Keyword-Tools, die gute Keywordalternativen aufzeigen. Konkrete Suchhäufigkeiten gibt es jedoch meist nur gegen Bares. Im Vergleich zu einer monatlichen Gebühr für diese Tools ist die AdwordsKampagne von Google sinnvoller, denn sie bietet mit den Werbeanzeigen einen klaren Mehrwert.
Es gibt jedoch einige Tools, die die gewünschten Informationen kostenlos offenlegen:
- rankingCHECK
Wenn Sie in die Keyword Datenbank unter https://www.ranking-check.de/tools/keyword-datenbank einen Suchbegriff eingeben, werden Ihnen jede Menge Keywordalternativen angeboten mit dem zugehörigen Suchvolumen, dem geschätzten Klickpreis und der Anzahl der Konkurrenten, die auf dieses Keyword Angebote abgegeben haben. Die Datenbank enthält ca. 20 Mio. Suchbegriffe und wird ständig aktualisiert. Im Vergleich zum Google Keyword-Planner werden deutlich höhere Suchhäufigkeiten angezeigt. Der Grund liegt darin, dass das Tool nicht auf Google-Daten, sondern auf eine Keyword-API von Seosweet zugreift.
- Keyword-tools.org
Das Tool unter http://www.keyword-tools.org/recherche basiert auf den Daten der Google Adwords-Tools. Eine erste Übersicht zeigt die Google Trends Daten. Darunter werden die Keywordalternativen mit Suchvolumen, Klickpreis und Wettbewerbshäufigkeit aufgeführt. Ein Vergleich zeigt, dass diese Daten nahe bei den Ergebnissen des Google Keyword-Planners liegen und das Tool somit gut als Ersatz dienen kann.
Google Keyword-Planner für Kampagnen
Der gewohnte Google Keyword-Planner kann natürlich weiterhin verwendet werden. Für Nutzer, die gerade eine Adwordskampagne laufen haben, ist er frei zugänglich. Ansonsten bleibt es jedem unbelassen, eine Kampagne einzurichten und, wie lange auch immer, zu schalten und während dieser Zeit den Keyword-Planner zu nutzen.
Über die Autorin: Brigitte Kalkbrenner, Dipl.-Kff. (univ.), unterstützt Freiberufler, Selbständige und mittelständische Unternehmen bei der Planung und Umsetzung ihrer Online-PR. Mehr zur Online-PR und zum Einsatz von Keywords erfahren Sie im eBook Bekannt werden mit Online-PR, das Sie gleich hier kostenlos downloaden können.
Suchmaschinenoptimierung spielt auch eine entscheidende Rolle bei Online-Pressemitteilung. Lesen Sie dazu Brigitte Kalkbrenners Blog-Artikel Online-Pressemitteilung ersetzt die klassische Form.
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