Sind Sie im Begriff, ein Studium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften aufzunehmen? Wenn Sie vermeiden wollen, dass Sie entscheidende Faktoren verpassen, sind Sie hier richtig! Damit Sie im Dschungel der Hochschulorganisation den Durchblick behalten und wissen, was Ihnen bevorsteht, gibt es im Folgenden eine kurze Zusammenfassung über die wichtigsten Aspekte des Studiums. 

 

Lehrveranstaltungen und Prüfungsleistungen

Wenn das Studienfach gewählt ist, geht es nun ans STudium selbst. Als Veranstaltungen während des Studiums gelten im Wesentlichen Vorlesungen, Seminare und Übungen. Sofern Veranstaltungen mit einem Leistungsnachweis enden, gibt es dafür bei erfolgreichem Abschluss entsprechende Credit Points. Als Prüfungsleistungen kommen regelmäßig Klausur, Hausarbeit, Referat oder mündliche Prüfung (Kolloquium) in Betracht, ausnahmsweise auch ein Projekt. Es muss eine bestimmte Mindestzahl von CPs erreicht und vom Prüfungsamt bestätigt werden, um bestimmte Studienabschnitte beginnen, z. B. Praxisprojekt oder Thesis, und das gesamte Studium erfolgreich beenden zu können.

 

Auswahl der Studienschwerpunkte

Studienschwerpunkte lassen sich nach verschiedenen Kriterien auswählen. Wenn man schon zu Anfang weiß, auf welchen Bereich man sich spezialisieren möchte, kann man seinen Studienschwerpunkt dieser Spezialisierung anpassen. Häufig findet man solche Spezialisierungen etwa bei Bankkaufleuten, die dann BWL mit Schwerpunkt Bankbetriebslehre studieren, um anschließend in einem Kreditinstitut zu arbeiten.

Wenn Sie noch nicht genau wissen, in welchem Bereich Sie später arbeiten wollen, tun Sie gut daran, eine zu starke frühzeitige Spezialisierung zu vermeiden und möglichst breit angelegte Fächer zu wählen, die Ihnen eine vielfältige Spezialisierung später offenlassen. Meistens gibt es die Möglichkeit, seine Fächerkombination durch Wahlpflichtfächer zu optimieren.

 

Praktikum: die Praxisprojektphase im Studium

Praktika sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil der meisten Studiengänge. Obgleich sie nicht immer verpflichtend sind, sollten sie unbedingt absolviert werden. Sinnvoll sind abteilungsübergreifende Praktika, die einerseits eine Chance bieten, vielfältige betriebliche Tätigkeiten praktisch kennenzulernen und damit bei der späteren Berufswahl dienlich sind. Andererseits helfen sie bei der Ausrichtung des Studiums auf praxisrelevante Belange.

 

Praktika erleichtern den Berufseinstieg

Wichtig ist die Auswahl des Praktikumplatzes. Wenn man eine Branchenpräferenz hat, kann man ein Praktikum in dieser Branche antreten und hat damit, möglicherweise in Kombination mit einem entsprechend ausgerichteten Abschlussarbeitsthema, bereits eine ausgezeichnete Eintrittskarte für den Berufseinstieg. Man kann aber auch genau entgegengesetzt vorgehen, nämlich in einer Branche suchen, mit der man später wahrscheinlich nicht mehr in Kontakt kommt, die aber von Relevanz für die Branche ist, in der man später tätig werden will. Das ist häufig die letzte Chance, einen unbefangenen Blick „über den Zaun“ zu werfen, z. B. in eine Werbeagentur, wenn man später im Konsumgütermarketing arbeiten will. Häufig ergeben sich aus Praktika auch Abschlussarbeitsthemen oder Berufseinstiege.

 

Auslandspraktikum für internationale Qualifikationen

Durch ein Auslandspraktikum lernt man Mentalität, Umgangsformen und Sprache eines anderen Landes hautnah kennen und gewinnt ein besseres Verständnis für fremde Kulturen. Man lernt, Probleme in einer andersartigen Umgebung zu bewältigen und stärkt dadurch sein Selbstbewusstsein. Mobilität, Engagement und Eigenständigkeit sind zudem Eigenschaften, die immer ein Plus beim Berufseinstieg bedeuten. Internationale Qualifikationen werden daher immer mehr als Voraussetzung für eine verantwortungsvolle Tätigkeit angesehen.

Priorität haben solche Länder, in denen man später vielleicht einmal tätig sein will und die man auf diese Weise „live“ kennenlernen kann, oder Länder, von denen zu vermuten ist, dass sie für die spätere Berufstätigkeit von Bedeutung sind. Denkbar sind auch Kriterien wie der Erwerb oder die Vertiefung von Sprachkenntnissen. Zunehmend ist in der Wirtschaft verhandlungssicheres Englisch selbstredende Voraussetzung, sodass sich, wenn keine anderen Kriterien dagegen sprechen, Praktika im englischsprachigen Ausland anbieten, um die Sprachkenntnisse zu optimieren.

 

Weitere Informationen zum Thema Studium erhalten im Studienführer Wirtschaft ab Seite 84.

 

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